Bevor wir jemanden unsere Dienstleistung oder Produkt verkaufen, müssen wir es zu Beginn uns selbst verkaufen.
Dafür sind Antworten notwendig auf:
Die Auseinandersetzung mit der Positionierung legt das Fundament für ein klares Profil und erkennbaren Nutzen für Kunden.
Dabei helfen 3 Vorgehensweisen:
Dahinter steckt sinngemäß der Spruch: Urteile über niemanden leichtfertig in dessen Schuhen Du noch nicht gegangen bist. Nimm einen Perspektivwechsel vor und versetz Dich in die Lage Deines Kunden.
Auf die Art löst Du Dich von der Ich-Zentriertheit und fragst Dich was Kunden wirklich von Dir kaufen.
Dahinter steckt die Idee: Menschen gehen nicht in den Baumarkt, um Bohrer zu kaufen. Nein, sie wollen Löcher in die Wand bekommen. Das ist ihr Nutzen und nicht die Schlagzahl des Bohrers. 😉
Du musst die Schmerzpunkte Deiner Kunden kennen, was sie antreibt und motiviert. Und dafür erstellst Du Dein Angebot.
Lass die Finger vom Zielgruppen-Denken a la „alle Menschen von 30-45 …“ Arbeite stattdessen mit konkreten Personas (Kunden-Avataren) oder fiktiven Charakteren und ergründe ihren inneren Antrieb.
Frage Deine Kunden nach ihren Beweggründen. Vielleicht entdeckst Du Gründe, die Dir gar nicht klar waren.
Gerade als Wissensexperte kannst Du Deinen persönlichen Stempel setzen. Für andere ist es schwierig, in den direkten Konkurrenzkampf mit Dir zu gehen.
Sage was Du denkst. Verzichte auf den Einheitsbrei, den jeder schon 1.000 mal gehört hat. Verpacke es mit Deinen Worten und spicke es mit Deinen Erfahrungen, Lerneffekten sowie Deiner Vorgehensweise.
Gary Vaynerchuk ist das Beispiel, was mir hier sofort in den Kopf kommt. Er sagt sogar sinngemäß:
Ich schaue nicht was meine Konkurrenz macht. Ich stecke lieber 100% meiner Energie in die Entwicklung meines Geschäfts.
Im Web ist er omnipräsent und probiert neue Kanäle sofort aus, wenn er Marketing-Potenzial in ihnen sieht.
Du bist unsicher, ob bestimmte Dinge in Deiner Branche überhaupt üblich sind. Vergiss es! Mache es einfach, so lange Du Nutzen für Deine Kunden stiftest.
Letztlich gibt es wenig wahre Innovationen. Mixen kannst Du dagegen immer. Denk an Design Thinking und du weißt was ich meine.
Nehmen wir als Beispiel die beiden Geschäftsfelder Kindergarten und Hunde-Sitting: Viel beschäftigte Städter können ihre heiß geliebten Vierbeiner zu einer Art Hundekindergarten bringen … und zwar tagtäglich.
Ein anderes Beispiel ist die Seite Mompreneurs. Der Begriff beschreibt das Thema und die Zielgruppe: Mom + Entrepreneure, also Mütter, die ein Unternehmen gründen.
Dein Angebot haben einige in Ihrer Palette, aber kaum jemand spitzt es auf eine bestimmte Zielgruppe zu. Du brauchst dafür zwei Zutaten: ein bekanntes Thema und eine neue Zielgruppe. 🙂
Zum Beispiel kannst Du Yoga speziell für Buchhalter anbieten.
Marit Alke hilft bei der Erstellung von Coaching-Produkten. Sie spezialisiert sich dabei allerdings auf Menschen, die Coaching-Produkte entwickeln wollen, um sie über das Internet zu verkaufen.
Du hast ein großes Themengebiet, konzentrierst Dich aber idealerweise nur auf einen kleinen Aspekt.
Du beschäftigst Dich mit dem Thema Pressearbeit, bietest aber Pressearbeit für Selfpublishing-Autoren. Und für diese Zielgruppe beherrschst Du alle Instrumente.
Oft ist es auch Zusammenspiel mehrerer Faktoren, die Du miteinander kombinierst.
So oder so: Jedermanns Liebling zu sein – das funktioniert nicht.
Selbst wenn Du absolut harmoniesüchtig bist, kannst Du es nicht jedem recht machen und ich garantiere Dir: Du willst auch nicht jeden als Kunden.
Je klarer Du Deinen USP kommunizierst, desto eher behalte ich Dich in Erinnerung. Wenn Du nicht zu den Topstars Deiner Branche gehörst, füllst Du vielleicht keine großen Bühnen. Aber mit Nischenfokus:
Kommuniziere Deine Alleinstellungsmerkmal und Kundennutzen konsistent und regelmäßig. Es ist ein Märchen, das Leute Deine Einzigartigkeit von allein sehen. Tue etwas für Deine Sichtbarkeit.
Sei einzigartig, aber nicht um jeden Preis.
Deine Einzigartigkeit unterstützt Dein Marketing. Aber Du brauchst auch einen Markt. Es muss genügend Menschen geben, die Dein Produkt kaufen.
Wie bist Du bei der Entwicklung Deiner Positionierung vorgegangen? Welche Erfahrungen hast Du gemacht?
Was denkst du?