Wie dir als Coach der Einstieg auf Social Media gelingt

Wusstest du, dass wir im Schnitt 145 Minuten am Tag auf sozialen Netzwerken verbringen? Das sind über zwei Stunden unseres Alltags, in denen wir Kontakte via Social Media pflegen, uns dort inspirierenden, unterhalten oder weiterbilden. Hier liegt die Chance für dein Coaching-Business: Sei mit deinem Angebot auf sozialen Netzwerken präsent. 

Es spielt keine Rolle, ob du dich gerne spontan in Storys und Live-Streams zeigst oder lieber Inhalte strategisch vorplanst und veröffentlichst. Das ist schlicht und ergreifend eine Typ-Frage. 

Am Ende zählt, dass die Social-Media-Strategie auf dein Coaching-Unternehmen einzahlt, dir messbare Ergebnisse bringt und dabei nicht zu deinem neuen Vollzeitjob wird.

Wie gehst du idealerweise vor?

Setz dir klare Ziele für deine Social-Media-Aktivitäten

Was willst du in sozialen Medien erreichen? Viele Follower sehen zwar nach außen beeindruckend aus, bieten aber keine Garantie für Umsatz. Konzentriere dich stattdessen auf Ziele wie:

  • Traffic: Zielen deine Social-Media-Aktivitäten darauf ab, Besucher auf deine Webseite zu bringen?
  • Umsatz: Beabsichtigst du, Terminbuchungen zu erzielen, Dienstleistungen zu verkaufen oder Abonnenten für deinen Newsletter zu gewinnen?
  • Reichweite: Willst du über soziale Plattformen mit anderen Coaches Kooperationen eingehen und auf diesem Weg deine Reichweite vergrößern?
  • Personal Branding: Verfolgst du die Absicht, deine Personenmarke aufzubauen und Expertise zu zeigen, um höhere Preise durchzusetzen?
  • Community: Strebst du den Aufbau einer Community mit Leuten an, die dich weiterempfehlen, wiederholt von dir kaufen und sich von dir inspirieren lassen?
Ziele Social Media Selbststaendige

Es gibt eine Menge Dinge, die du als Coach mit Social Media erreichst. Fokussiere dich idealerweise auf ein oder zwei Ziele, die zu deinem Stand im Business passen

Es macht einen Unterschied in der Zielsetzung für Social Media, ob du frisch durchstartest oder seit Jahren am Markt etabliert bist. 

Passe deine Beiträge entsprechend an deine Ziele an. Letztlich arbeitest du mit anderen Themen und Beitragsformaten, wenn es darum geht, deine Leistungen zu verkaufen oder eine loyale Community aufzubauen.

Mit dem Social Media Mentoring biete ich dir gerne Unterstützung an.

Drei Tipps für einen guten ersten Eindruck auf Social Media 

In persönlichen Begegnungen hinterlassen die äußere Erscheinung, Wortwahl und Unterlagen einen ersten Eindruck beim Kunden und das innerhalb von 0,1 Sekunden. Das ist auf sozialen Netzwerken nicht anders. 

Potenzielle Klienten benötigen lediglich 0,05 Sekunden, um sich eine Meinung über dich zu bilden und zu entscheiden, ob du der passende Coach für sie bist.

  1. Kriterien für die Wahl des Social-Media-Kanals: Wähle das soziale Netzwerk, das zu deinem Coaching-Business und deinen Zielen passt, potenzielle Kunden und Multiplikatoren nutzen und für das du ohne großen Aufwand Inhalte erstellen kannst.
  2. Wiedererkennung im realen Leben: Gestalte deine Beiträge so, dass dich Kunden bei einer persönlichen Begegnung wieder erkennen. Das beginnt mit deiner Wortwahl in Texten und Videos, geht über deinen Kleidungsstil bis hin zu Werten und Meinungen, die du sozialen Netzwerken vertritt.
  3. Optimierung: Optimiere alle Stellschrauben des Profils, die du für den ersten Eindruck entscheidend sind. 
Drei Tipps Social Media fuer Coaches

Beispielsweise optimierst du für ein überzeugendes Instagram-Profil diese sechs Bereiche: 

  • Profilfoto, 
  • Name, 
  • Kategorie, 
  • Kurzbeschreibung mit einem Statement zu deinem Angebot, 
  • ausgehende Links sowie 
  • die Highlight-Storys.

Teile relevante Inhalte auf den sozialen Plattformen

Vermutlich hast du von anderen bereits gehört: Teile wertvolle Inhalte auf sozialen Netzwerken. Das stimmt, ist dennoch zu kurz gedacht. Darüber hinaus sollten deine Inhalte relevant sein – und zwar relevant aus Sicht deiner Zielgruppe und relevant bezogen auf deine Businessziele

Relevante Social Media Inhalte für Coaches

Schließlich machst du Social Media nicht nur aus Spaß, sondern dein Engagement zahlt auf dein Business ein, oder?

Kenne deine Nische und kommuniziere eindeutig

Als Coach verfügst du über einen ganzen Werkzeugkoffer, mit dem du einer Vielzahl von Menschen helfen könntest. Aber im Marketing macht es einen Unterschied, wer deine Zielgruppe ist, für die du Inhalte erstellst. 

Für Personal Trainer wäre es beispielsweise denkbar, dass sie sich auf eine der Personengruppen konzentrieren, wie:

  • berufstätige Frauen, die im Home-Office fit bleiben wollen
  • ehemalige Leistungssportler, die weiterhin professionell trainieren wollen
  • Mütter, die ein paar Kilos nach der Schwangerschaft loswerden wollen
  • übergewichtige Personen, die mehr 30 Kilo abnehmen wollen
  • und und und …
Fitnesstrainer: Wer ist deine Zielgruppe in Social Media?

Je nachdem, welche Gruppe im Fokus steht, werden das Coaching, aber auch die Social Media Inhalte anders aufbereitet. Leistungssportler reagieren auf andere Inhalte als Personen, die mit starkem Übergewicht kämpfen.

Oder nehmen wir einen Businesscoach, der sich auf Führungskräfte fokussiert. Er kann sie dabei unterstützen, ihre Führungsqualitäten zu verbessern oder ihnen helfen, negative Dinge wie Kündigungen oder Abmahnungen passend gegenüber Mitarbeitern zu kommunizieren. Das sind zwei grundverschiedene Angebote für einen identischen Personenkreis. Logischerweise sehen die Themen und Beiträge im Social-Media-Marketing auch anders aus.

Businesscoach: Wer ist deine Zielgruppe in sozialen Netzwerken?
Je klarer du kommunizierst, wem du wie genau hilfst, desto einfacher gelingt es dir, dein Profil zu optimieren und Social Media Inhalte zu erstellen.

Social Media ist mehr als Beiträge zu veröffentlichen

Ein Fehler, den viele Coaches in Bezug auf Social Media machen: Sie konzentrieren sich nur auf ihre eigenen Beiträge. Verstehe mich nicht falsch, gute Inhalte sind ein Erfolgsbaustein für dein Business. Aber lass das Netzwerken nicht zu kurz kommen.

Vernetze dich gezielt mit Persönlichkeiten aus deiner Branche, kommentiere Beiträge deiner Zielgruppe oder bei Leuten, die im Besitz deiner Zielgruppe sind. 

Netzwerke aufbauen Social Media
Stelle Menschen gezielt ins Rampenlicht, indem du ihre Inhalte teilst oder mit ihnen kooperierst. 

Dadurch werden andere Personen leichter und schneller auf dich aufmerksam. Bereits 1936 stellte Dale Carnegie in seinem Buch „Wie man Freunde gewinnt“ fest:

„Sie können in zwei Monaten mehr Freunde finden, indem Sie sich für andere Menschen interessieren als in zwei Jahren, indem Sie versuchen, andere Menschen für Sie zu interessieren.“

Mit Fokus mehr erreichen: Wähle deinen Kanal weise aus

Keiner verlangt, dass du auf allen Partys tanzt. Richte dir Profile auf Businessnetzwerke wie Xing und LinkedIn ein und wähle anfangs eine oder zwei Social Media Plattformen aus, die du aktiv bespielst. Das reicht vollkommen aus. Schließlich hast du genug damit zu tun, die Feinheiten und Raffinessen des gewählten Kanals kennenzulernen, Beiträge zu erstellen und regelmäßig präsent zu sein. 

Auswahl Social Media Kanal als Coach

Sobald du die Klaviatur des Netzwerkes beherrschest, eroberst du die nächste Plattform, wenn du dir davon positive Auswirkungen auf dein Coaching-Business versprichst. Lieber langsam und stetig auf Social Media agieren als euphorisch und dafür mit fehlender Kontinuität. Glaub mir, ich weiß, wovon ich rede.

Social Media Marketing ist kein Sprint, sondern ein Marathon.

In dem Beitrag verrate ich dir 5 Gründe, warum du Instagram für dein Social-Media-Marketing nutzen solltest.

Beteilige dich an Diskussionen im Netz

Betrachte deine Social Media Auftritte als sozialen Treffpunkt. Wenn Follower deine Beiträge kommentieren oder Fragen stellen, antworte darauf zeitnah. Im realen Leben handhabst du das vermutlich ähnlich und drehst anderen nicht den Rücken zu, nachdem du etwas gesagt hast.

Zeit fuer Austausch auf Social Media Netzwerken einplanen

Auch wenn auf sozialen Netzwerken die wenigsten gerne lange auf Antworten warten, lass dich davon nicht unter Druck setzen. Reserviere dir ein oder zwei Zeitfenster pro Tag, wo du auf Kommentare und private Nachrichten eingehst. Wenn du ständig aufs Handy schaust, lenkt das nur von deinem eigentlichen Business ab. Selbst als Social Media Coach bin ich nicht permanent online.

Lass dich nicht von sozialen Netzwerken verführen und gehe mit deiner Zeit sorgsam um

Social-Media-Kanäle erlangen schnell Kontrolle über unser Leben. Alles ist miteinander vernetzt und ständig erhalten wir mobile Benachrichtigungen. Lass dich davon nicht stressen und schalte idealerweise die Benachrichtigungen – vor allem am Handy – aus

Plane stattdessen eine konkrete Anzahl von Stunden pro Woche ein, um Inhalte für deine Social-Media-Kanäle zu erstellen und mit deiner Community zu interagieren

Zeit fuer Social Media planen

Scrolle nicht einfach durch deinen Social Media Feed, sondern setze dir ein klares Ziel bzw. Aufgabe für den Zeitraum. Ansonsten verweilst du dort unter Umständen stundenlang und hast in der Zeit nichts Produktives für dein Coaching-Business umgesetzt. Außerdem verführt das dazu, deinen eigenen Social Media Auftritt und Erfolg mit denen von Kollegen zu vergleichen. Im schlimmsten Fall verfällst du in eine Schockstarre, anstatt dich und dein Angebot auf sozialen Netzwerken zu zeigen.

Fazit

Die Tipps bilden noch keine Social-Media-Strategie. Aber wenn du die Grundregeln anwendest, gelingen dir die ersten professionellen Schritte als Coach auf sozialen Netzwerken.

Wenn du tiefer einsteigen und wissen willst, mit welchem Vorgehen du deine Social Media Ziele erreichst, lass uns miteinander im Mentoring arbeiten.

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