3 Dinge, die bei der Erstellung von Blogartikeln nach hinten losgehen können

Content-Marketing ist seit Jahren ein wesentlicher Faktor für den Erfolg eines Unternehmens. Google bevorzugt Inhalte, die am besten zu den verwendeten Schlüsselbegriffen und der Suchintention der Nutzer passen. Außerdem liebt Google Webseiten mit Themenautorität und bevorzugt diese in den Suchmaschinenranking.

Gute Inhalte sind auch heute relevant, wenn du deine Rankings und die Sichtbarkeit deiner Expertise verbessern willst.

Aber was sind gute Inhalte aus der Sicht von Google und deinem Publikum? 

Wenn du die Frage nicht beantworten kannst, verschwendest du unter Umständen deine Energie, Zeit und Geld bei der Content Erstellung. Womöglich verschlechterst du sogar dein Suchmaschinenranking.

Wenn du die Stolpersteine kennst, entgehst du den Fallen. In diesem Beitrag verrate ich dir drei Dinge, die immer wieder bei der Content Erstellung schieflaufen und die erwarteten Ergebnisse deutlich reduzieren. 

Inhaltsverzeichnis

1. Du fügst zu viel "Fluff" zu deinen Blogbeiträgen hinzu

Hubspot hat sich gefragt, wie lang der ideale Blogpost ist. Um die Frage zu beantworten, haben sie in einer Studie mehr als 6.000 Blogbeiträge analysiert.

Das Ergebnis war: Die ideale Länge für Blogbeiträge liegt zwischen 2.100 und 2.400 Wörtern. Sie SEO-Agentur Hamburg hat sich 12 SEO-Studien zur idealen Blogartikellänge  angeschaut und kommt zu einem ähnlichen Fazit:

Die SEO-Studien stimmen überein, dass es mindestens tausend Worte sein sollten, aber es ist wahrscheinlich besser, mit Content-Längen von 1.500-2.500 Wörtern oder sogar darüber zu arbeiten.

1.000 Wörter als Minimum sind eine Ansage! Gerade bei kleinen Unternehmen und Solo-Selbstständige löst dies eine Welle der Panik aus, denn die Ressourcen für die Content-Erstellung sind begrenzt. Dennoch will jeder gute Rankings erzielen.

Aber solltest du um jeden Preis längere Beiträge schreiben, nur um die geforderte Wortzahl zu erreichen?

Nein, definitiv nicht! 

Nicht jedes Thema erfordert einen episch langen Beitrag, um es umfassend abzuhandeln. 

Wenn du in einem Beitrag einer einfachen Frage nachgehst und diese mit weniger als 500 Wörtern beantworten kannst und dabei alles Notwendige gesagt hast, dann belasse es dabei. Bausche deinen Artikel nicht künstlich auf, nur weil du unbedingt auf mindestens 1.000 Wörter kommen willst, um bessere Ranking zu erzielen.

Qualität wird immer wichtiger sein als Quantität. Insbesondere für WissensexpertInnen, die mit ihren Inhalte ihre Expertise zeigen und Kunden gewinnen wollen.

Kompletter Informationsoverload - nur um die Wortanzahl zu erreichen

Viele ExpertInnen machen den Fehler, und packen so viele Informationen wie möglich in einen Beitrag, selbst wenn diese Ausführungen nicht ganz zum Thema passen. Wenn du das auch machst, nur um die ideale Länge zu erreichen, lass es sein!

Ja, Content mit einer hohen Wortanzahl rankt deutlich besser und wird öfter in sozialen Medien geteilt.

Vollumfängliche Texte mit 1.000 und mehr Wörtern zu einem Thema belegen meist bessere Plätze in der Suchmaschine. Aber diese Zahlen sind immer nur ein Richtwert, an dem du du dich orientieren kannst. Die "ideale" Länge deines Blogartikels hängt von deinem Fachgebiet, Thema und den Inhalten der Konkurrenz ab.

Ich nutze beispielsweise für die meisten meiner Texte SurferSEO. Das Tool berücksichtigt die Konkurrenz, deren Struktur und Schlüsselbegriffe und legt dies als Maßstab an. SurferSEO arbeitet mit einem Punktesystem, bis zu 100 Punkte kannst du für einen Beitrag erreichen.  Ich selbst versuche mindestens in den grünen Bereich zu kommen, das heißt 70 Punkte und mehr zu erreichen. Ich habe dabei immer ein Auge auf die Punktzahl der Konkurrenz und mache davon die Punktanzahl abhängig, auf die ich kommen will.

Auch kurze Inhalte können in Suchergebnissen ranken

Beiträge mit weniger als 1.000 Wörtern können gut in Suchmaschinen ranken. Wenn du viel mit kurzen Texten arbeitest, solltest du mehr Artikel in in kurzer Zeit veröffentlichen.

Konzentriere dich auf die Qualität deines Contents

Sorge für eine gute Lesbarkeit deiner Texte. Das erreichst du durch:

  • eine gute, logische Struktur des Inhalts,
  • klare Hierarchie durch Überschriften (H1, H2, H3, H4),
  • Formatierungen (fett, kursiv, Aufzählungen, Bulletpoints) und
  • Einbezug verschiedener Medienformate, wie Fotos, Videos oder Grafiken als visuelle Ankerpunkte und um den Text spannender zu gestalten
  • passende Keywords bzw. Schlüsselbegriffe für deine Texte, um die Relevanz zu erhöhen und zur Suchintention passende Artikel zu schreiben
  • schnelle Ladezeit deiner Website. Gerade wenn Menschen über soziale Netzwerke auf deine Seite kommen, muss die Website schnell laden.
  • Optimierung deiner Blogartikel, so dass sie auch am Smartphone gut lesbar sind.

Treibe deine Wortanzahl nicht künstlich in die Höhe. Bleib bei deinem Thema und decke alle relevanten Punkte aus Sicht deiner Zielgruppe ab. Ob du dafür 500 oder 3.000 Wörter benötigst, spielt keine Rolle, solange der Mehrwert für deine LeserInnen vorhanden ist.

Tipp 1: Mindset

Arbeite mit dem Mindset, dass für deine Zielgruppe den besten Artikel erstellen willst, den du schreiben kannst. Und lass der natürlichen Entwicklung ihren Lauf.

Tipp 2: Mehrwert

Bietet sofortigen Wert: Lasse deine LeserInnen nicht bis zum Ende deines Artikels warten, bis sie einen Mehrwert erhalten. Beantworte Fragen lösungsbasiert mit wenigen Sätzen und auf den Punkt. Wichtig ist, dass deine LeserInnen bereits in der Einleitung erkennen, worum es in deinem Blogbeitrag geht. Sie müssen abwägen können, ob sie ihre Zeit in den Artikel investieren oder deinen Inhalt direkt wegklicken und weiter recherchieren.

2. Deine Überschrift ist zu allgemein und enthält kein Versprechen

Deine Überschrift ist dein Verkaufsargument und sollte einzigartig. 

Du kannst die besten Inhalte mit den ausführlichsten Informationen schreiben. Aber wenn du auf die falsche Überschrift setzt, erreicht dein Text vielleicht gar nicht sein Publikum.

Denke an die Artikel, die du gerne liest. 

Was für Überschriften setzen die Autoren ein, um dein Interesse zu wecken? Mache dir eine Liste mit Notizen. In dem Artikel findest du 15 todsichere Überschrift-Formeln, die wie verrückt verkaufen oder hier auf Englisch 22 Sure-Fire Headline Formulas that Work

Wenn du dir die Formeln für Überschriften anschaust, merkst du, wie spezifisch diese sind.

Wenn ich einen Beitrag über das Thema "Blogartikel, die dein Business vorantreiben" schreibe, ist das sehr unspezifisch. Es wird nicht klar:

  • Um was für ein Business geht es? 
  • Um welchen Aspekt im Business geht es? Leads, Umsatz, Kunden, Personal Branding, Traffic

Ein Artikel mit dem Titel "Mit diesen 4 Blogbeiträgen gewinnst du Kunden für dein Coaching-Business" ist wesentlich spezifischer.

Content-Konsum kostet Lebenszeit deines Publikums. Gehe sorgsam mit der Zeit von anderen Menschen um.

Tipp: Schreibe 5-10 Überschriften für jede Artikelidee, die du hast. Das hilft dir, die beste Überschrift für deinen Text zu finden.

Tooltipp: Mein Lieblingstool zum Analysieren meiner Überschriften ist Sharethrough Headline Analyzer

3. Du kopierst Inhalte von anderen Wort für Wort, anstatt diesen Hack zu nutzen

Zu vielen Themen gibt es bereits unzählige Beiträge im Netz. Gerade, wenn du eine Schreibblockade hast oder nicht in den Schreibflow kommst, ist es verführerisch im Internet nach Content von anderen zu suchen.

Das ist völlig okay, wenn das zu deiner Inspiration dient.

Sei keine Copycat

Manchmal wollen sich Menschen ihr Marketing einfach machen. Sie kopieren Texte oder Textpassagen Wort für Wort und geben das als ihren Beitrag aus. Das ist sowohl unethisch als auch ein Plagiat und eine Urheberrechtsverletzung.

Google mag es auch nicht besonders. Es kann dazu führen, dass deine Website nicht mehr in Google indiziert wird und niemand deine Inhalte über eine Google-Recherche findet.

Außerdem können rechtliche Konsequenzen auf dich zukommen.

Langer Rede, kurzer Sinn: Es lohnt sich nicht, den Inhalt eines anderen zu verwenden.

Nutze den Content deiner Konkurrenz, um bessere Inhalte zu entwickeln

Nutze bestehende Inhalte deiner Konkurrenz, analysiere die Struktur. Du wirst sehen, bestimmte Punkte kommen immer wieder vor. Nutze das Wissen, um eine Struktur für den Artikel zu entwerfen. 

Suche nach Schwächen im Content deiner Konkurrenz. Nimm das als Grundlage, um den besten Content zu dem Thema zu erstellen: Sei ausführlicher oder setze Bilder, GIFs und Videos ein.

Tipp: Analysiere die ersten 20–30 Beiträge im Netz zu deinem Schlüsselbegriff.

Fürs Durchstarten: Wähle 3 - 4 Oberthemen

Wenn du unsicher bist, mit welchen Blogartikeln du beginnen solltest, definiere 3 -4 Oberthemen, die deine Expertise zeigen. Brainstorme zu jedem Oberthema mindestens 25 weitere Ideen. Du wirst in dem Prozess merken, mit welchen Inhalten du beginnen willst, weil du darauf am meisten Lust hast oder dir die Erstellung leicht fällt.

Artikeltipp: Wie dir als Coach der Einstieg auf Social Media gelingt.

Fazit: Hilfe bei der Suche nach der richtigen Content-Strategie

Es kostet dich Zeit, etwas Originelles zu erstellen, wenn es bereits viele Artikel zu diesem Thema im Netz gibt. Aber auf lange Sicht erzielst du mit Content-Marketing gute Ergebnisse.

Ich weiß, dass du viel zu tun hast und Content-Marketing ist sehr zeitaufwendig ist. Dennoch sind deine Inhalte eine großartige Möglichkeit, den Bekanntheitsgrad deiner Personal Brand zu steigern und mehr Besucher auf deine Website zu bringen.

Ich unterstütze dich in Content-Marketing und Content Recycling. Wenn du das Recyceln deiner Blogartikel auslagern willst, sprich mich an.

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