Wie setzt du eine Content-Strategie auf, die du wirklich umsetzen kannst und die nicht nach drei Wochen in der Schublade landet? Du benötigst einen funktionierenden Prozess, mit dem du im Handumdrehen regelmäßig wertvollen Content produzierst.
Inhalte sind dann wertvoll, wenn du durch sie deine Businessziele erreichst, Spaß an der Umsetzung hast und der Content deine Zielgruppe weiterbringt.
Ich gebe es zu: Ich bin ein Struktur-Junkie. Meine Schreibtischlade quillt über mit Planern, Notizbüchern und Post-its. Eigentlich sollte mir das einen Vorteil verschaffen, oder? Falsch gedacht!
Was tatsächlich passierte: Meine Ideen waren über sechs verschiedene Tools verteilt, ich sprang ständig zwischen Notion, Trello und handschriftlichen Notizen hin und her – und am Ende des Tages hatte ich mehr Zeit mit Organisieren als mit der tatsächlichen Content-Erstellung verbracht.
Deshalb mein Tipp: Entscheide dich für ein System und zieh es 3 Monate durch. Bewerte erst dann, ob es für dich funktioniert.
Das Ergebnis? Ich saß abends mit dem unguten Gefühl da, nichts Substanzielles geschafft zu haben. Keine Blogposts. Keine Social-Media-Präsenz. Keine Kunden, die mich gefunden haben. Das hat mich im ersten Jahr meiner Selbstständigkeit definitiv ein paar Euro gekostet, die ich einfach dadurch nicht verdient habe.
Als ich das realisierte, musste ich einen kompletten Strategiewechsel vornehmen. Ich entwickelte eine Content-Strategie, die so einfach ist, dass selbst ich sie nicht verkomplizieren konnte! Und genau die teile ich heute mit dir.
Du suchst professionelle Unterstützung für deine Content-Strategie?
Ich helfe dir, eine maßgeschneiderte Content-Strategie zu entwickeln, die perfekt zu deinem Business passt – ohne dass du dich im Chaos verlierst.
Mehr über mein Content-Marketing-Angebot erfahrenSei raffiniert, aber bleib bodenständig. Mach aus deiner Content-Strategie keine Raketenwissenschaft. Ich habe Selbstständige gesehen, die sich Content-Strategien mit 10 verschiedenen Kanälen und täglichen Posting-Plänen aufgebaut haben – nur um nach drei Wochen komplett auszubrennen.
Halte deine Strategie einfach und praktikabel. Das garantiert, dass du wirklich dranbleibst und umsetzt. In der Folge bringst du dein Business voran, steigerst die Sichtbarkeit deiner Expertise und weißt genau, was du auf deinen Social Media Kanälen zu sagen hast.
Aber wie setzt du das konkret um? Hier ist eine einfache 3-Schritt-Methode:
Kennst du das? Du hast 30 Ideen für Blogartikel, aber keiner ist geschrieben, weil du nicht weißt, wo du anfangen sollst? Willkommen im Club.
Statt alle Ideen gleichzeitig umzusetzen, starte lieber mit einem Thema, das auf dein Hauptangebot einzahlt – und mach daraus deinen ersten Eckpfeiler, auch bekannt als Cornerstone-Beitrag.
Cornerstone-Beiträge sind umfangreiche, tiefgründige und gut strukturierte Inhalte, die auf einen Schlüsselbegriff optimiert sind. Sie decken alles ab, was es über das Thema zu sagen gibt und tragen zum Fundament deiner Website bei. Andere Inhalte auf deiner Website verlinken auf diese Eckpfeiler zurück.
Meist gelingt dir aufgrund der thematischen Tiefe eine gute Platzierung in Suchmaschinen. In der Folge ziehen diese Inhalte organischen Traffic über Suchmaschinen und soziale Netzwerke an.
Aber Achtung: Begrenze dich nicht nur auf Blog-Artikel!
Ich halte es für falsch, Cornerstone Content auf Blogartikel zu beschränken.
Cornerstone-Inhalte sollten deine Expertise zeigen und dein Business voranbringen – egal in welchem Format.
Das können tiefgründige Blogartikel sein (wie mein ultimativer Content Recycling Leitfaden). Aber genauso gut funktionieren:
Jetzt kommt der Fehler, den ich selbst am Anfang gemacht habe: Ich dachte, mein Cornerstone-Content würde automatisch und sofort ins Blickfeld meiner Zielgruppe geraten. Falsch gedacht!
Du musst aktiv auf ihn aufmerksam machen. Und zwar nicht mit platten „Schau mal hier“-Posts, sondern mit weiteren hochwertigen Inhalten.
Dafür überlegst du dir Themenaspekte rund um deinen Cornerstone Content und entwickelst zwei bis vier Blogartikel, YouTube-Videos oder Podcast-Episoden pro Monat dazu. Diese verlinken dann auf deinen Cornerstone Content.
Ein Beispiel aus meiner eigenen Praxis:
Rund um meinen Content-Recycling-Leitfaden habe ich weitere Blogbeiträge geschrieben, wie:
Brauchst du Unterstützung beim Content Recycling?
Ich zeige dir, wie du aus einem einzigen hochwertigen Inhalt zahlreiche Formate entwickelst – und dabei Zeit und Nerven sparst.
Jetzt mehr über Content Recycling erfahrenDer Blogartikel ist geschrieben, die Grafiken fertig – und trotzdem liegt alles in der Schublade, weil du das Gefühl hast: „Es liest eh keiner.“
Poste es trotzdem. Sichtbarkeit entsteht nicht im stillen Kämmerlein – sondern wenn du rausgehst mit dem, was du kannst.
Aus jedem längeren Content zauberst du mehrere Social Media Beiträge!
Der Longform-Content gibt dir die Struktur für deine Social Media Beiträge für eine oder zwei Wochen. Du brichst deinen Blogartikel oder YouTube-Video in fünf verschiedene Social Media Postings herunter.
Wie gehst du dabei konkret vor:
Von meinem Artikel „Content Recycling Leitfaden" kann ich locker folgende Social Media Posts erstellen:
Du kannst zu jeder einzelnen Zwischenüberschrift des Blogartikels oder zu einem Videoabschnitt einen separaten Social Media Beitrag erstellen. Idealerweise nimmst du deine Idee und überlegst, wie du sie lehrreich, unterhaltsam und persönlich aufbauen kannst.
Du kannst identische Inhalte anders aufbereiten:
Und nein, du musst die Beiträge nicht für jede Plattform neu aufbereiten!
Versuche, einen und denselben Inhalt auf so vielen Plattformen wie möglich zu veröffentlichen, mit so wenig Änderungen wie möglich.
Das spart unglaublich viel Zeit. Ich verwende dafür eigene Vorlagen in Canva – das reduziert die Erstellungszeit pro Beitrag von 45 auf etwa 15 Minuten.
Fehlt bei dieser Vorgehensweise der Raum für Spontanität? Natürlich nicht! Du kannst jederzeit Inhalte für den Moment erstellen – Storys oder Reels sind perfekt dafür. Aber das Grundgerüst deiner Content-Strategie steht bereits, und das nimmt enorm viel Druck raus.
Auf die Art kreierst du auf Basis einer Kernidee drei unterschiedliche Social Media Beiträge.
Siehst du, wie einfach eine Content-Strategie sein kann? Keine 10 verschiedenen Kanäle, keine täglichen Posting-Pläne, die du sowieso nicht einhalten kannst.
Stattdessen:
Du musst übrigens nicht jedes Quartal einen neuen Cornerstone-Content entwickeln. Wenn du die Basis hast, aktualisierst du die Inhalte nur noch.
Und ja, auch Social Media Beiträge kannst du wiederholt posten. Ich hatte einen Instagram-Post über Content-Recycling, den ich mit drei Monaten Abstand nochmal gepostet habe – und er bekam beim zweiten Mal sogar mehr Interaktionen!
Mit den langen Inhalten und den Social Media Häppchen erhöhst du die Sichtbarkeit für deine Expertise und gewinnst Kunden. Achte darauf, dass deine Beiträge lehrreich, unterhaltsam und persönlich sind.
Vier Quartale hat ein Jahr. Mit welchen großen thematischen Säulen willst du jedes Quartal besetzen? In welche Themenaspekte kannst du diesen Eckpfeiler runterbrechen?
Merke: Du brauchst mit dieser Strategie nur noch zwei bis vier Themenideen für den Monat, die du dann in kleinere Social Media Postings herunterbrichst. Die Ersparnisse an Zeit und Nerven sind enorm – und ich spreche da aus schmerzlicher Erfahrung!
Bereit für deine eigene minimalistische Content-Strategie?
Ich helfe dir dabei, eine klare Strategie zu entwickeln, die zu dir passt – und dir zeigt, wie du aus deinen wertvollen Inhalten das Maximum herausholst.
Jetzt Content-Marketing Unterstützung anfragenPS: Eine andere minimalistische Content-Strategie ist die Perlen-Content-Methode. Die setze ich aktuell für Kunden und mich vermehrt ein.
Was denkst du?