9 Wege, wie du deinen Content sichtbarer machst

Ob auf deiner Website, in den sozialen Medien oder in einem Blog – deine Online-Inhalte sind dein stärkstes Werkzeug, um Kunden zu gewinnen.

Die Sache ist nur: Der beste Content bringt dir nichts, wenn ihn niemand findet.

Ich höre das ständig von meinen Kundinnen: "Nicole, ich schreibe und poste fleißig, aber irgendwie passiert nichts." Das Problem liegt selten am Content selbst. Meist fehlen einfach ein paar strategische Kniffe, die deine Inhalte überhaupt erst sichtbar machen.

Hier ist die gute Nachricht: Du musst nicht mehr Content produzieren. Du musst deinen vorhandenen Content einfach cleverer einsetzen.

In diesem Artikel zeige ich dir zehn praxiserprobte Wege, wie du die Sichtbarkeit deiner Online-Inhalte erhöhst – ohne dich dabei aufzureiben.

Inhaltsverzeichnis

1. Qualität statt Quantität: Warum die richtige Zielgruppe wichtiger ist als viele Follower

Lass uns ehrlich sein: Ein Instagram-Account mit 10.000 Followern macht schon Eindruck. Aber was bringen dir diese Zahlen, wenn niemand auf deine Angebote reagiert?

Ich sehe das oft: Coaches und Beraterinnen, die auf dubiose Methoden setzen, um ihre Followerzahl künstlich zu erhöhen:

  • Follower kaufen
  • Like- und Follow-Gruppen
  • Massenfolgen mit der Hoffnung auf Follow-back

Das Problem: Diese Methoden schaden dir mehr, als sie nutzen. Follower, die kein echtes Interesse an deiner Expertise haben, interagieren nicht mit deinem Content. Und ohne Interaktion stufen die Algorithmen deine Beiträge als irrelevant ein. Die Folge? Noch weniger Sichtbarkeit. Und damit auch weniger Leads und Umsatz.

Konzentriere dich von Anfang an darauf, die richtigen Menschen anzuziehen. Das bedeutet:

  • Definiere genau, wen du erreichen willst: Was bewegt diese Menschen? Welche Probleme haben sie?
  • Zeige, wie du diese Probleme löst: Nicht theoretisch, sondern praktisch und umsetzbar
  • Bleib bei deiner Expertise: Versuche nicht, für alle relevant zu sein

Ich habe für mich festgestellt: Lieber 500 Follower, die wirklich an Content-Marketing interessiert sind, als 5.000, die nur zufällig vorbeigeschaut haben.

Artikeltipp: Warum dich eine Käufer-Persona im digitalen Marketing voranbringt

2. Finde heraus, wo sich deine Zielgruppe wirklich aufhält 

Bevor du Content erstellst, solltest du wissen: Wo hängt deine Zielgruppe eigentlich rum? Das spart dir massiv Zeit und Frust.

Suche strategisch auf Social Media

Nutze die Suchfunktion auf den Plattformen, auf denen du aktiv bist. Gib Begriffe ein, die deine Zielgruppe verwendet. Schau dir an:

  • Welche Themen werden diskutiert?
  • Welche Fragen tauchen immer wieder auf?
  • Was beschäftigt die Menschen wirklich?

Beobachte deine Konkurrenz (ja, wirklich!)

Ich weiß, viele finden das unangenehm. Aber: Deine Konkurrenz macht dir vor, was funktioniert. Schau dir an:

  • Wer folgt ihnen? Das sind potenzielle Kunden für dich
  • Welche Beiträge bekommen viel Engagement? Das zeigt dir, welche Themen relevant sind
  • Wo sind sie aktiv? LinkedIn, Instagram, in Facebook-Gruppen?

Das bedeutet nicht, dass du kopieren sollst. Aber du kannst daraus ableiten, welcher Content für deine Zielgruppe relevant ist.

3. Erhöhe dein Engagement: Mehr Interaktion = mehr Sichtbarkeit

Lass mich dir was verraten: Die Algorithmen auf Social Media sind nicht dein Feind. Sie wollen nur eines – Menschen mit relevantem Content versorgen.

Je mehr Menschen mit deinen Beiträgen interagieren (liken, kommentieren, teilen), desto mehr Menschen erreicht dein Content. So einfach ist das.

So steigerst du dein Engagement

Stelle Fragen: Menschen lieben es, ihre Meinung zu teilen. Statt nur Fakten zu präsentieren, beziehe deine Community ein. Frage zum Beispiel:

  • "Welche Erfahrung hast du damit gemacht?"
  • "Was ist deine größte Herausforderung bei X?"

Sei unterhaltsam: Sachliche Beiträge haben ihren Platz. Aber hin und wieder darf es auch etwas Persönliches oder Humorvolles sein. Menschen folgen Menschen, nicht Lexika.

Hier mal ein Überblick, warum Menschen wie mit Beirägen interagieren

  1. Likes (Herz) – Ist der Beitrag interessant oder unterhaltsam? Dazu zählen:
    • das Design, 
    • Selfies, 
    • Humor und 
    • Motivationssprüche.
  2. Kommentare – Kann ich die Dinge nachvollziehen? Das erreichst du:
    • mit Gefühlen, 
    • indem du Schmerzpunkte ansprichst, 
    • Zugehörigkeit thematisierst, aber auch 
    • mit Fragen, 
    • einer klaren Positionierung zu einem Thema 
    • oder kontroversen Standpunkten.
  3. Shares in den Storys – Ist das für mein Publikum spannend? Solche Beiträge sind: 
    • motivierend, 
    • inhaltlich wertvoll oder überraschend,
    • auch News und 
    • Memes zählen dazu.
  4. Collections – Ist das etwas, was ich mir später nochmals ansehen will? Wenn du willst, dass Menschen deine Beiträge speichern, arbeite mit:
    • Templates, 
    • Checklisten, 
    • How to´s und 
    • Infografiken.

4. Poste zur richtigen Zeit

Es gibt keinen universellen "besten Zeitpunkt" für Social-Media-Beiträge. Aber es gibt Zeiten, zu denen deine Follower online sind. Und genau da solltest du posten.

So findest du deine perfekte Zeit

  • Für Facebook und Instagram: Schau in die Insights der Meta Business Suite oder direkt in der Instagram App. Dort siehst du genau, wann deine Follower online sind.
  • Für LinkedIn: Hier funktionieren in der Regel Vormittage (7 bis 9 Uhr) und Abendstunden (18 bis 20 Uhr) gut. Aber auch hier gilt: Teste es! Ich habe gute Erfahrungen mit antizyklischem Verhalten gemacht – also Beiträge am Wochenende, wenn die Konkurrenz schläft.
  • TikTok: funktioniert interessenbasiert, d.h. deine Follower spielen nur eine untergeordnete Rolle

Für deinen Blog: Wirf einen Blick in dein Web-Analytics-Tool (Google Analytics, Matomo). Dort siehst du, wann die meisten Besucher auf deiner Website sind. Veröffentliche neue Blogartikel zu diesen Zeiten.

5. Setze auf visuellen Content

Menschen sind visuelle Wesen. Wir scannen, wir überfliegen, wir bleiben bei Bildern hängen.

Beiträge mit Bildern oder Videos werden deutlich häufiger kommentiert, geliked und geteilt. Außerdem bleiben Informationen mit Bildern besser im Gedächtnis.

Meine Empfehlungen

  1. Nutze Tools wie Canva: Du musst keine Grafikdesignerin sein. Mit Canva erstellst du in wenigen Minuten professionelle Grafiken. Die Templates sind so gut, dass du nur noch deine Farben und Texte anpassen musst.
  2. Investiere in gute Fotos: Stockfotos sind okay, aber authentische Bilder von dir und deiner Arbeit funktionieren besser. Menschen wollen wissen, mit wem sie es zu tun haben. Mit KI-Tools wie Nano Banana kannst du auch Bildvariationen von dir mit verschiedenen Outfits, Hintergründen und Co. erstellen lassen.
  3. Setze auf Videos: Videos zeigen deine Persönlichkeit am besten, weil man deine Stimme und Wörter. Ich nutze zum Schneiden Inshot am Handy und Descript am Rechner.

6. Pinne deine besten Beiträge an

Die meisten Social-Media-Plattformen erlauben dir, einen oder mehrere Beiträge oben auf deinem Profil anzupinnen. Besucht jemand dein Profil, sieht er diesen Beitrag zuerst.

Nutze diese Funktion! Deine besten Inhalte sollen nicht in der Timeline untergehen.

  • Was eignet sich zum Anpinnen?
  • Wichtige Ankündigungen (neues Angebot, Event, Webinar)
  • Dein beliebtester Beitrag
  • Ein Beitrag, der deine Expertise perfekt zeigt

7. Nutze Content Curation Sites für mehr Reichweite

Content Curation Sites sind Plattformen, auf denen Menschen Artikel zu verschiedenen Themen finden und lesen. Du kannst deine Blogartikel dort veröffentlichen und erreichst so neue Zielgruppen.

Der Vorteil: Du musst keinen neuen Content erstellen. Du nutzt einfach das, was du bereits hast.

Diese Plattformen solltest du kennen

  • Medium.com: Eine der bekanntesten Content-Plattformen. Du kannst deine Blogartikel ein zweites Mal dort veröffentlichen. Medium zieht sich den Text und die Bilder automatisch.
  • Flipboard: Hier sammeln Nutzer Artikel, Bilder und Videos aus dem Internet und stellen sie zu personalisierten Magazinen zusammen.
  • Pinterest: Technisch gesehen ein visuelles Bookmarking-Tool. Praktisch aber eine Content-Curation-Plattform. Perfekt, wenn du mit visuellem Content arbeitest.

8. Sorge für ein starkes Personal Branding

Personal Branding bedeutet: Du vermarktest dich selbst wie eine Marke. Es geht darum, herauszufinden, was dich einzigartig macht – und diese Einzigartigkeit dann konsequent zu zeigen.

Deine persönliche Marke sollte sich in allem widerspiegeln:

  • In den Themen, über die du schreibst
  • In der Art, wie du dich online präsentierst
  • In deinem Schreibstil und deiner Bildsprache
  • In Themenserien, die du auf eine bestimmte Art gestaltest

Sei authentisch

Die erfolgreichsten Marken sind die, die echt sind. Versuch nicht, jemand anderes zu sein. Menschen merken das sofort.

Ich bin pragmatisch, introvertiert und strategisch – und genau das zeige ich auch. Nicht jeder mag das. Aber die Menschen, die es mögen, sind genau die richtigen für mich.

Finde heraus, wer du bist. Und zeig es.

9. Setze auf Evergreen Artikel und pflege diese Beiträge regelmäßig

Evergreen Content sind zeitlose Artikel, die auch noch in einem Jahr relevant sind. Sie sparen dir Marketingaufwand und sind dein stärkstes Werkzeug für langfristige Sichtbarkeit.

Typische Evergreen-Inhalte sind:

  • How-to-Guides: "Wie erstelle ich einen Redaktionsplan?"
  • Ultimative Leitfäden: "Der komplette Leitfaden für Content-Marketing"
  • Definitionen und Glossare: "Was ist SEO?"
  • Best Practices: "Die besten Strategien für LinkedIn"
  • Checklisten: "10-Punkte-Checkliste für deinen ersten Blogbeitrag"

Je mehr solcher Inhalte du auf deiner Website hast, desto besser. Google liebt informative Artikel, die Nutzerfragen beantworten.

Pflege deine Evergreen-Artikel

Wenn du Artikel hast, die gut funktionieren – also dir Traffic bringen und zu deinen Geschäftszielen beitragen – dann pflege sie regelmäßig.

Das bedeutet:

  • Aktualisiere veraltete Informationen
  • Ergänze neue Erkenntnisse
  • Prüfe, ob alle Links noch funktionieren
  • Optimiere für neue Keywords

So bleiben deine Inhalte relevant und Google belohnt dich mit guten Rankings.

Lesetipp: Was ist Evergreen Content? Darum rocken zeitlose Inhalte dein Marketing

SEO nicht vergessen

Optimiere deine Evergreen-Artikel für Suchmaschinen:

  • Finde mit einer Keywordrecherche heraus, wonach deine Zielgruppe sucht
  • Nutze diese Keywords in deinen Texten (aber natürlich, nicht gekünstelt)
  • Verwende aussagekräftige Überschriften
  • Strukturiere deinen Text mit Zwischenüberschriften

Fazit: Lass deine harte Arbeit nicht verpuffen

Du weißt jetzt, wie schwierig es ist, überzeugende und informative Inhalte zu erstellen, die für deine Marke, deine Ziele und dein Publikum relevant sind.

Lass diese harte Arbeit nicht umsonst sein.

Nutze die 9 Strategien aus diesem Artikel, um deine Online-Inhalte sichtbar zu machen. Damit erreichst du die Menschen, denen du wirklich weiterhelfen kannst.

Du brauchst nicht alle 10 Punkte sofort umzusetzen. Fang mit 2 bis 3 an, die für dich am einfachsten erscheinen. Und arbeite dich Schritt für Schritt vor.

Brauchst du Unterstützung bei der Umsetzung dieser Ideen, um deine Sichtbarkeit jede Woche zu erhöhen? Lass uns gerne reden.