📚 Diese Serie: Teil 1: Sichtbarkeits-Blockaden | Teil 2: FOKUS-Framework | Teil 3: Fachwissen zeigen | Teil 4: Aufmerksamkeit gewinnen | Teil 5 (du bist hier) | Teil 6: Umsatz halten & ausbauen | Teil 7: Systematisch wachsen
Du postest regelmäßig. Deine Reichweite wächst. Menschen liken und kommentieren. Aber am Ende des Monats bleibt die Frage: Wo sind die zahlenden Kunden?
Das Problem ist nicht dein Content. Das Problem ist: Dein Content hat keinen klaren Weg zum Verkauf.
Viele Coaches denken, guter Content verkauft sich von selbst. Tut er nicht. Es braucht eine Strategie.
Lass uns darüber sprechen, wie du aus Sichtbarkeit tatsächlich Umsatz machst – ohne aufdringlich zu sein.
Vergiss den klassischen Funnel für einen Moment. Stell dir stattdessen eine Zielscheibe vor – ein Bullseye.
In der Mitte steht dein bezahltes Angebot. Jeder Ring um dieses Zentrum herum bringt Menschen einen Schritt näher zum Kauf.
Das zentrale Prinzip: Jedes Content-Stück sollte einen klaren nächsten Schritt aufzeigen, der Menschen näher an dein bezahltes Angebot bringt.
Ring 4 → Ring 3: Dein LinkedIn-Post behandelt ein Problem deiner Zielgruppe. Am Ende steht: „Mehr dazu in meinem ausführlichen Blogartikel“ (Link)
Ring 3 → Ring 2: Dein Blogartikel zeigt Lösungen auf. Am Ende bietest du eine Checkliste, ein Workbook oder ein Mini-Training an – im Tausch gegen die E-Mail-Adresse.
Ring 2 → Ring 1: In deiner E-Mail-Serie nach dem Download stellst du dein Coaching-Angebot vor – als logische nächste Stufe.
Viele Coaches springen direkt von Ring 4 (Social Media) zu Ring 1 (Verkauf). Das funktioniert selten.
Menschen brauchen Zwischenschritte. Sie möchten deine Expertise erst kennenlernen, bevor sie Geld ausgeben.
Ein Lead-Magnet ist kein Goodie, das du „mal eben so“ erstellst. Er ist die Brücke zwischen „Ich lese deine Posts“ und „Ich bin bereit, mehr von dir zu hören“.
1. Er löst EIN spezifisches Problem
Nicht „10 Tipps für mehr Erfolg“, sondern „Die 3-Schritte-Methode für deine nächste Gehaltsverhandlung“.
2. Er ist schnell konsumierbar
Menschen wollen keine 50-seitige PDF. Sie wollen etwas, das sie in 10 bis 15 Minuten durcharbeiten können.
3. Er führt logisch zu deinem Angebot
Wenn du Karriere-Coaching anbietest, sollte dein Lead-Magnet nicht über Work-Life-Balance gehen, sondern über Karriereplanung.
Schlecht: „10 Tipps für mehr Produktivität“ (zu allgemein, führt nicht zum Angebot)
Besser: „Die Karriere-Roadmap: In 90 Tagen vom Teamleiter zur Führungskraft“ (spezifisch, zeigt Transformation, passt zum Coaching-Angebot)
Format: Interaktives PDF mit Selbstreflexions-Fragen + Mini-Video (5 Min) mit den 3 größten Karriere-Blockern
Profi-Tipp: Erstelle nicht 10 verschiedene Lead-Magnete. Erstelle EINEN richtig guten, der direkt zu deinem Hauptangebot führt. Wenn der funktioniert, kannst du einen zweiten erstellen.
Jetzt wird's strategisch. Die 12-Wochen-Kampagne ist das Herzstück deines Content-Marketings.
Das Prinzip: Du nimmst dir 12 Wochen (ein Quartal) Zeit, um EIN Angebot systematisch zu bewerben. Nicht laut, nicht aufdringlich – sondern durch durchdachten Content, der auf dieses Angebot einzahlt.
Ein 90-Tage-Zeitraum dient als essenzielle Einheit, um Marketingstrategien zu implementieren, die Zeit benötigen, um Ergebnisse zu liefern.
Für die gesamten 90 Tage konzentrierst du dich aktiv auf eine Traffic-Plattform.
Erst nach 90 Tagen wird gemessen und entschieden:
Der 90-Tage-Zeitraum wird in monatliche, wöchentliche und tägliche Aktionen unterteilt. Das gibt dir einen klaren Fahrplan, statt planlos zu posten.
Täglich: Power-Stunde (Content posten, kommentieren, Leads kontaktieren)
Wöchentlich: 3 bis 5 Posts veröffentlichen, 1 Newsletter versenden
Monatlich: 1 monatliche Content-Kampagne durchführen (siehe unten)
Nach 90 Tagen: Auswerten – LinkedIn behalten oder zu Pinterest/YouTube wechseln?
Während eine 12-Wochen-Kampagne den großen Rahmen bildet, basiert die operative Umsetzung auf monatlichen Content-Kampagnen.
Das monatliche System ist darauf ausgelegt, bestehende Content-Strategien in auf Angebote fokussierte Kampagnen zu verwandeln. Du kannst dieses System jeden Monat durchführen.
Die drei Monate bauen thematisch aufeinander auf und führen alle zum selben Angebot. Jeder Monat folgt dabei der gleichen Struktur – aber mit zunehmendem Verkaufsfokus.
Fokus auf EIN Angebot: Der gesamte Content für mindestens vier Wochen wird um ein einziges Angebot herum thematisiert.
Wochen 1-3: Nurture-Phase
Ziel: Vertrauen aufbauen, Expertise zeigen, Traffic generieren
Woche 4: Sales-Phase
Ziel: Verkaufen
Monat 1: Fundament legen
Monat 2: Vertiefung
Monat 3: Verkauf
Monat 1 – Problemfokus:
Monat 2 – Lösungsfokus:
Monat 3 – Angebotsfokus:
Der 90-Tage-Zeitraum ist auch für andere strategische Elemente relevant:
Habit-Architektur: Beim Aufbau neuer Content-Gewohnheiten konzentrierst du dich für die ersten 90 Tage darauf, das Erscheinen zu messen und die Wiederholungen zu verfolgen, anstatt dich sofort auf Engagement oder Leads zu fokussieren.
System-Optimierung: Ein einfaches Verkaufssystem kann mithilfe einer 90-Tage-Roadmap optimiert werden, wobei jede Woche eine Sache optimiert wird.
Content-Speicher: Strategisches Content-Planung bedeutet, dass du, wenn du sehr eingespannt bist oder Urlaub hast, auf deine bestehenden Inhalte (Content Bank) zurückgreifen kannst. Eine vierteljährliche Planung hilft dabei, dies in den Geschäftsrhythmus zu integrieren.
Eine 12-Wochen-Kampagne ermöglicht es dir:
Social Media ist gemietetes Land. Deine E-Mail-Liste gehört dir.
Wenn LinkedIn morgen dein Konto sperrt oder der Algorithmus ändert – deine Liste bleibt. Deshalb ist E-Mail-Marketing kein „nice to have“, sondern ein „must have“.
1. Welcome-Serie (nach Lead-Magnet-Download)
Ziel: Beziehung aufbauen, Expertise zeigen, Angebot vorstellen
2. Wöchentlicher Newsletter
Ziel: In Kontakt bleiben, Mehrwert liefern, Vertrauen vertiefen
Format: Ein Hauptthema pro Woche
3. Launch-Serie (für Verkaufsphasen)
Ziel: Angebot verkaufen
Struktur einer Launch-Serie (7-10 Tage):
Fehler 1: Nur schreiben, wenn man etwas verkaufen will
Dann fühlt sich jede E-Mail wie Spam an. Schreib regelmäßig – auch wenn du nichts verkaufst.
Fehler 2: Zu förmlich schreiben
E-Mails dürfen persönlich sein. Schreib, wie du sprichst. Keine „Sehr geehrte Damen und Herren“.
Fehler 3: Keinen klaren CTA
Jede E-Mail sollte einen nächsten Schritt haben – auch wenn es nur „Antwort auf diese E-Mail“ ist.
Fehler 4: Die Liste nicht segmentieren
Nicht jeder auf deiner Liste ist gleich interessiert. Tagge Menschen nach Themen und schicke relevante Inhalte.
Test es für dich aus.
Minimum: 1x pro Woche (um im Gedächtnis zu bleiben)
Vielleicht passt aber auch: 2 bis 3x pro Woche (wenn du genug Mehrwert lieferst)
Launch-Phase: Täglich für 7-10 Tage
Wichtiger als die Frequenz: Konstanz. Lieber jede Woche eine E-Mail als sporadisch fünf.
Sichtbarkeit ohne Verkaufsstrategie ist wie ein Auto ohne Lenkrad. Du kommst voran, aber nicht da an, wo du hin willst.
Das Bullseye-Prinzip zeigt dir den Weg:
Die 12-Wochen-Kampagne gibt dir die Struktur. E-Mail-Marketing sorgt dafür, dass du mit interessierten Menschen in Kontakt bleibst.
Und dann? Dann brauchst du ein System, um diese Kunden zu halten und zu weiteren Käufen zu bewegen.
Darum geht's im nächsten Teil: U – Umsatz halten und ausbauen.
Eine durchdachte Content-to-Customer-Journey zu entwickeln, ist komplex. Welcher Lead-Magnet passt zu deinem Angebot? Wie strukturierst du deine E-Mail-Serie? Was schreibst du in deiner Launch-Phase?
In meinem Content-Coaching entwickeln wir gemeinsam deine komplette Verkaufsstrategie – vom ersten Social-Media-Post bis zur Buchung.
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