Vom Content-Hamsterrad zum System: So wächst dein Coaching-Business

Vom Content-Hamsterrad zum System: So wächst dein Coaching-Business

Du hast es bis hierher geschafft. Du weißt jetzt, wie du Expertise zeigst, Aufmerksamkeit gewinnst, Kunden konvertierst und Umsatz hältst.

Aber wenn du ehrlich bist, denkst du jetzt: „Das klingt nach verdammt viel Arbeit.“ Ja, da hast du recht. Wenn du alles von Hand machst, jede Woche das Rad neu erfindest und keine Systeme hast – dann stimmt das tatsächlich.

Genau deshalb gibt es diesen letzten Teil: Wie du systematisch wächst, ohne dich permanent im Content-Hamsterrad zu drehen.

Content-Recycling für Coaches: Einmal erstellen, mehrfach nutzen

Content-Recycling ist keine Faulheit. Es ist strategische Effizienz.

Die Idee: Ein hochwertiges Content-Stück erstellst du einmal – und nutzt es dann in verschiedenen Formaten auf verschiedenen Kanälen.

Die Content-Recycling-Pyramide

Stell dir eine Pyramide vor. Ganz oben steht dein Pillar Content (Hauptinhalt) – das aufwendigste Stück. Von dort aus fließt alles nach unten in kleinere Formate.

Beispiel: Von einem Blogartikel zu 13+ Content-Stücken

Pillar Content: Blogartikel „Die 12-Wochen-Verkaufskampagne für Coaches“ (2.000 Wörter)

Daraus entstehen:

  • LinkedIn-Posts (5 bis 9 Stück):
    • Post 1: Die größten Fehler bei Verkaufskampagnen (einmal sachlich, einmal persönliche Fails, einmal humoristisch)
    • Post 2: Warum 90 Tage der perfekte Zeitraum sind  (einmal sachlich, einmal persönliche Gründe)
    • Post 3: Die monatliche Content-Kampagne erklärt  (einmal sachlich, einmal am persönlichen Beispiel)
    • Post 4: Case Study aus dem Artikel
    • Post 5: Carousel mit den 3 Phasen der Kampagne 
  • Newsletter (1 bis 2 Ausgaben): Kurzversion des Artikels + vertiefter Aspekt
  • Lead-Magnet: Artikel erweitern → Workbook „12-Wochen-Kampagnen-Planer“

Und falls du noch andere Social Media Plattformen nutzt

  • Instagram-Reels (2 bis 3 Stück): Kurze Tipps aus dem Artikel oder aber die LinkedIn-Strategie auf Instagram anwenden und noch mit Stories anreichern.
  • Pinterest-Pins (3 bis 5 Stück): Infografiken mit Key-Takeaways
  • Podcast-Episode: Artikel als Skript nutzen, mehr erzählerisch

⏱ Zeitersparnis: Statt 20 einzelne Ideen zu entwickeln, recycelst du eine gute Idee in 20 Formate.

Die zwei Richtungen des Content-Recyclings

Richtung 1: Von Lang zu Kurz (klassisch)

Du startest mit einem ausführlichen Blogartikel oder Video und brichst ihn dann in kleinere Formate herunter – z. B. Social-Media-Posts, Newsletter-Abschnitte oder kurze Reels.

Vorteil: Du hast direkt mehrere Wochen Content aus einem einzigen Stück. Ideal, wenn du bereits regelmäßig schreibst oder Videos produzierst.

Richtung 2: Von Kurz zu Lang (modern)

Du beginnst mit einer Serie von Posts oder Stories zu einem Thema und fasst sie später zu einem Blogartikel oder Leitfaden zusammen.

Vorteil: Du siehst schnell, welche Posts besonders gut ankommen – und nutzt genau diese Inhalte, um langfristig gefunden zu werden (SEO).

Beide Wege funktionieren. Entscheidend ist, dass du deine Ideen mehrfach nutzt – statt sie nach einem Post in der Schublade verschwinden zu lassen.

Die 80/20-Regel beim Content-Recycling

Nicht jeder Content muss recycelt werden. Fokussiere dich auf die 20 %, die 80 % der Ergebnisse bringen.

Welcher Content lohnt sich zum Recyceln?

  • Evergreen-Themen (bleiben relevant über Jahre)
  • Posts mit hohem Engagement (die Menschen lieben dieses Thema)
  • Content, der direkt auf dein Angebot einzahlt
  • Komplexe Themen, die Erklärung brauchen
  • Beiträge, die aus deiner Sicht gut waren, aber nicht die erhoffte Resonanz fanden: Ändere das Bild, den Einstieg oder die Uhrzeit, denn manchmal liegt es an Kleinigkeiten.

Grundsätzlich: Wiederholung schadet nicht, denn nicht jeder deiner Follower und Netzwerkkontakte sieht deine Inhalte und dein Netzwerk wächst mit der Zeit. Daher krame gerne vermeintlich „alte“ Inhalte wiederholt vor.

Content-Bank aufbauen: Ideenpool & Wiederverwendungs-System

Viele Coaches verwechseln diese beiden Konzepte. Dabei sind sie grundverschieden – und beide essenziell.

Die Ideenbank: Dein Content-Rohstoff

Die Ideenbank ist dein Notizbuch für Content-Themen. Hier sammelst du KEINE fertigen Inhalte, sondern Ideen für zukünftige Inhalte.

Was gehört in deine Ideenbank?

1. Fragen aus Kundengesprächen

Nach jedem Coaching oder Beratungsgespräch notierst du:

  • Welche Frage wurde gestellt?
  • Welches Problem wurde beschrieben?
  • Welche Formulierung hat der Kunde benutzt? (Das ist später deine Hook!)

2. Fragen aus Workshops und Vorträgen

In Q&A-Sessions kommen die besten Content-Ideen – weil sie direkt von deiner Zielgruppe kommen.

3. Kommentare unter Posts

Schau nicht nur unter deinen eigenen Posts. Geh zu Fachkollegen und lies die Kommentare:

  • Welche Fragen werden gestellt?
  • Welche Diskussionen entstehen?
  • Wo herrscht Unsicherheit oder Verwirrung?

4. Private Nachrichten und DMs

Menschen schreiben dir oft sehr ehrlich, was sie beschäftigt. Das ist Gold für deine Ideenbank.

5. Forum-Recherche

Wo ist deine Zielgruppe online aktiv?

  • Quora: Nach Themen deiner Nische suchen
  • Reddit: Relevante Subreddits durchstöbern
  • LinkedIn-Gruppen oder Facebook-Gruppen
  • Fach-Foren deiner Branche

Beispiel: Ideenbank-Eintrag

Quelle: Kundengespräch mit Sarah, Führungskraft

Frage: „Wie gehe ich damit um, dass mein Chef mich in Meetings übergeht?“

Formulierung: „Ich fühle mich unsichtbar“

Content-Idee: Blogartikel „5 Strategien, wenn du in Meetings übersehen wirst“ + LinkedIn-Serie

Kategorie: Sichtbarkeit im Job

Ideenbank-Routine - ein Beispiel:

Täglich (5 Min): Notiere spontane Ideen sofort (Handy-App, Notizbuch)

Nach jedem Kundengespräch (5 Min): Fragen und Themen dokumentieren

Wöchentlich (15 Min): Kommentare und Foren durchgehen, Ideen sammeln

Monatlich (30 Min): Ideenbank aufräumen, kategorisieren, Prioritäten setzen

Die Content-Bank: Dein wiederverwendbarer Content-Pool

Die Content-Bank ist etwas völlig anderes. Hier speicherst du bereits veröffentlichte, fertige Inhalte, die du wiederverwenden kannst.

Was gehört in deine Content-Bank?

1. Veröffentlichte Social-Media-Posts

Zeitlose Posts, die gut gelaufen sind und die du in 6 bis 12 Monaten wieder posten kannst:

  • Posts über deine Methode/deinen Ansatz
  • FAQ-Posts (häufige Fragen beantwortet)
  • Persönliche Stories über deine Business-Journey
  • Behind-the-Scenes deiner Arbeit

2. Veröffentlichte Blogartikel

Evergreen-Artikel, die du regelmäßig aktualisierst und immer wieder promotest.

3. Newsletter-Ausgaben

Frühere Newsletter, aus denen du Teile recyceln kannst. 

Oder aber die du immer mehr verfeinerst, wenn du beispielsweise einmal im Jahr auf dein Signature-Programm aufmerksam machst. Da braucht es nicht jedes Mal einen neuen Newsletter.

4. Präsentationen und Webinar-Aufzeichnungen

Inhalte, die du in andere Formate umwandeln kannst.

5. Freebies und Lead-Magnets

PDFs, Checklisten, Workbooks – die du aktualisieren oder neu verpacken kannst.

6. Assets (Bilder, Grafiken, Templates)

Wiederverwendbare visuelle Elemente, die deinen Content aufwerten.

Der Unterschied auf einen Blick

Ideenbank: Rohstoff für neuen Content (Fragen, Themen, Beobachtungen)

Content-Bank: Fertiger Content zum Wiederverwenden (veröffentlichte Posts, Artikel, Assets)

Flow: Ideenbank → Du erstellst Content → Content-Bank → Du recycelst Content

Tools für Ideenbank und Content-Bank

Für die Ideenbank (schnelle Erfassung wichtig):

  • Notion: Schnelle Eingabe, Tags für Kategorien
  • Trello: Karten für jede Idee, Boards für Kategorien
  • Apple Notes / Google Keep: Wenn du es simpel magst
  • Voice Memos: Ideen unterwegs direkt aufsprechen

Für die Content-Bank (Struktur und Übersicht wichtig):

  • ClickUp: Meine Präferenz – Datenbank-Funktion, Filter, Custom Fields
  • Notion: Gut für visuelle Strukturierung mit Datenbank-Views
  • Airtable: Wenn du eine mächtige Datenbank willst
  • Google Sheets/Excel: Simpel, aber funktional

Wichtig: Das Tool ist egal. Wichtig ist, dass du zwei getrennte Systeme hast – eins für Ideen, eins für fertigen Content. Und wenn du mit KI-Automatisierungen im Content Recycling und Content Ablage arbeiten möchtest, dann müssen die Tools Schnittstellen bieten.

Wie du deine Content-Bank aufbaust

Schritt 1: Content-Inventur

Sammle alles, was du bisher veröffentlicht hast:

  • Alte Blogartikel
  • Social-Media-Posts, die gut liefen
  • Präsentationen, Webinare
  • E-Books, Freebies
  • Newsletter-Ausgaben

Schritt 2: Kategorisieren nach Customer Journey

Ordne jeden Content einer Phase der Customer Journey zu:

  • Problembewusst (kennt Problem, sucht noch keine Lösung)
  • Lösungsbewusst (sucht nach Lösungen)
  • Angebotsbewusst (kennt dein Angebot, prüft ob es passt)
  • Entscheidungsbereit (braucht letzten Anstoß)

Schritt 3: Performance-Bewertung

Markiere, welcher Content besonders gut lief:

  • Hohe Engagement-Rate (viele Kommentare, Shares)
  • Hat zu Leads oder Anfragen geführt
  • Thema ist zeitlos (Evergreen)

Schritt 4: Lücken identifizieren

Wo fehlt dir Content? Für welche Kaufstufe hast du zu wenig Material?

Schritt 5: Systematisch auffüllen

Nutze deine Ideenbank, um gezielt Content für die Lücken zu erstellen. Ziel: Ein Pool von 250 bis 300 wiederverwendbaren Posts. 

Gerade wenn dein Angebot klar ist und du regelmäßig darauf aufmerksam machst, hast du dank der Perlen-Content-Methode irgendwann deine SEO-optimierten, zeitlosen Artikel und genügend Social-Media-Posts, um einfach von deinem Pool aus Inhalte erneut oder leicht verändert zu veröffentlichen. Dein Zeitaufwand sinkt also mit der Zeit.

Du kannst dir gerne einen Slot in der Woche auf LinkedIn freilassen für Persönliches aus deinem Leben, was dich aktuell beschäftigt und bewegt. Das macht deinen Auftritt authentischer. A

uf Instagram kannst du dafür die Storys nutzen, um dich mit deiner Community zu verbinden und Einblicke Einblick hinter die Kulissen zu geben.

Marketing-Workflow für Coaches: 5–10 Stunden pro Woche

Lass uns konkret werden. Wie sieht eine typische Marketing-Woche aus, wenn du systematisch arbeitest?

Der 5 bis 10 Stunden Marketing-Workflow pro Woche

Wöchentlich (2 bis 6 Std): Content-Batch-Tag

  • ENTWEDER einen Blogartikel schreiben oder einen bestehenden aktualisieren und daraus 5 bis 7 Social-Media-Posts entwickeln oder aus der Content Datenbank recyceln
  • ODER 3 bis 5 Social-Media-Beiteäge direkt schreiben, überarbeiten und passene Bilder fertigmachen
  • Newsletter schreiben (oder: Blogartikel zu Newsletter umwandeln)

Täglich (35 bis 60 Min): Power-Stunde

  • 10 bis 20 Min: Freies Schreiben (Journaling, Businessgedanken, Ideen sammeln)
  • 10 Min: Beiträge prüfen und Kommentare beantworten
  • 10 bis 20 Min: Bei anderen kommentieren
  • 5 bis 10 Min: Private Nachrichten beantworten und Leads nachfassen

Monatlich: Auswertung & Optimierung

  • Zahlen checken: Was lief gut, was nicht?
  • Content-Bank aktualisieren (neue Ideen eintragen)

⏱ Gesamt: 5-8 Stunden pro Woche – planbar, strukturiert, ohne Stress

Hinweis: Je nach Stand deiner Content-Bank kann das Konzept anfangs mehr Zeit in Anspruch nehmen, aber sinkt im Laufe der Zeit.

Die Batch-Methode: Dein größter Zeitsparer

Batching bedeutet: Ähnliche Aufgaben in einem Block erledigen, statt sie über die Woche zu verstreuen.

Warum Batching funktioniert:

  • Dein Gehirn muss nicht ständig umschalten
  • Du kommst in einen Flow
  • Du arbeitest schneller und fokussierter

Batching in der Praxis

Statt: Jeden Tag einen Post schreiben (5x den kreativen Modus anwerfen)

Mach: Einmal pro Woche 5 Posts in 2 Stunden schreiben

Statt: Spontan auf Kommentare antworten, wenn du gerade Zeit hast

Mach: Zweimal täglich 15 Min feste „Kommentar-Zeit“

Statt: Jede Woche neuen Newsletter-Content erfinden

Mach: Blogartikel zu Newsletter umwandeln (bereits vorhandener Content)

KI-Tools im Coaching-Marketing: Wo sie helfen – wo nicht

KI kann deine Arbeit beschleunigen. Aber sie kann dich nicht ersetzen.

Die Frage ist nicht „Soll ich KI nutzen?“, sondern „Wo hilft KI – und wo schadet sie?“

Wo KI richtig gut ist

1. Strukturieren und Umschreiben

Du hast chaotische Gedanken aufgeschrieben? KI kann daraus einen strukturierten Post machen.

Beispiel-Prompt:

„Hier sind meine Gedanken zum Thema Content-Recycling (roher Text). Strukturiere sie in einen klaren LinkedIn-Post mit Hook, Hauptteil und CTA. Behalte meinen Tonfall bei – direkt, ohne Marketing-Floskeln.“

2. Ideen generieren (Brainstorming-Partner)

Du steckst fest? KI kann dir 10 verschiedene Blickwinkel auf ein Thema zeigen.

Beispiel-Prompt:

„Ich bin Karriere-Coach und schreibe über 'Sichtbarkeit im Job'. Gib mir 10 ungewöhnliche Perspektiven oder Fragen, die ich in einer LinkedIn-Beitragsserie beantworten könnte.“

3. Formatwechsel beschleunigen

Du hast einen Blogartikel? KI kann dir helfen, daraus schneller Social-Media-Posts zu machen.

Beispiel-Prompt:

„Hier ist mein Blogartikel (Text einfügen). Erstelle daraus 5 LinkedIn-Post-Ideen – nur Stichworte, keine ausformulierten Posts.“

Wo KI problematisch ist

Komplette Posts von KI schreiben lassen

Dann klingt es nicht mehr nach dir. Menschen merken das – und dein Content wirkt austauschbar.

KI für Kommentare nutzen

Nichts ist peinlicher als KI-generierte Kommentare. Sie sind generisch und wirken unecht.

KI blind vertrauen

KI macht Fehler, erfindet Fakten, verwendet manchmal unsinnige Formulierungen. Immer gegenlesen!

Die goldene Regel für KI-Nutzung

Nutze KI als Assistenten, nicht als Ersatz.

Deine Gedanken → KI strukturiert → Du überarbeitest und personalisierst

KI kann beschleunigen. Aber deine Stimme, deine Erfahrung, deine Persönlichkeit – das kommt von dir.

Meine liebsten KI-Workflows

Workflow 1: Vom Braindump zum Post

  1. Ich schreibe 10 Min frei zu einem Thema (ohne Filter)
  2. KI strukturiert meine Gedanken in ein Post-Format
  3. Ich überarbeite, kürze, personalisiere → fertig

Workflow 2: Von Kundengespräch zu Content-Ideen

  1. Ich notiere nach Kundengesprächen die gestellten Fragen
  2. KI hilft mir, daraus Content-Themen zu entwickeln
  3. Ich wähle aus und schreibe selbst (weil ich die echten Stories kenne)

Workflow 3: Blogartikel recyceln

  1. Ich schreibe einen Blogartikel
  2. KI erstellt Überschriften-Vorschläge für 7 LinkedIn-Posts
  3. Ich wähle 5 aus und gebe der KI passende Templates, wie der Post strukturiert werden soll und überarbeite danach den Beitrag 

Kennzahlen im Blick: 5 Metrics, die Umsatz treiben

Was du nicht misst, kannst du nicht verbessern.

Aber du musst nicht alles messen. Fokussiere dich auf die Kennzahlen, die tatsächlich Einfluss auf deinen Umsatz haben.

Die 5 Kern-Kennzahlen für Coaches

1. Veröffentlichte Inhalte

Wie viele Posts/Artikel hast du diese Woche erstellt?

→ Ziel: Konstanz (z.B. 3 bis 5 Posts pro Woche)

2. Leads (E-Mail-Adressen)

Wie viele neue Menschen haben sich für deinen Lead-Magnet eingetragen?

→ Ziel: Wachstum (z.B. +20 pro Monat)

3. Gespräche

Wie viele Vorgespräche hast du geführt?

→ Ziel: Planbarkeit (z.B. 8 Gespräche pro Monat)

4. Verkäufe

Wie viele Kunden hast du gewonnen?

→ Ziel: Conversion (z.B. 50 % der Gespräche → Verkauf)

5. Umsatz

Wie viel Geld hast du verdient?

→ Ziel: Monatlich planbarer Umsatz (z.B. 10.000 €)

Das einfache Tracking-System

Du brauchst keine komplizierte Software. Ein Google Sheet reicht:

Woche Posts Neue Leads Gespräche Verkäufe Umsatz
KW 1 5 12 2 1 2.500 €
KW 2 4 8 3 2 5.000 €

Freitags 15 Min: Zahlen eintragen und Woche reflektieren

Monatsende 30 Min: Auswerten und nächsten Monat planen

Die Optimierungs-Fragen

Wenn du deine Zahlen hast, stell dir diese Fragen:

  • Zu wenig Leads? → Mehr Traffic oder besserer Lead-Magnet nötig
  • Viele Leads, aber keine Gespräche? → E-Mail-Serie überarbeiten
  • Viele Gespräche, aber keine Verkäufe? → An Verkaufsgespräch arbeiten oder Angebot anpassen
  • Alles läuft, aber zu langsam? → Traffic erhöhen (mehr Posts, neue Plattform, Ads)

Auslagern im Marketing: Was du abgibst – was du selbst machst

Irgendwann kommst du an den Punkt: „Ich schaffe das alles nicht mehr alleine.“

Gut. Das ist ein Zeichen, dass dein Business wächst.

Aber was solltest du auslagern – und was unbedingt selbst machen?

Was du selbst machen solltest (zumindest am Anfang)

1. Die Ideen

Niemand kennt deine Kunden so gut wie du. Niemand hat deine Expertise. Die Kern-Ideen müssen von dir kommen.

2. Die erste Version deiner Inhalte

Der erste Entwurf – egal ob Post oder Artikel – sollte von dir sein. Hier steckt deine Stimme drin.

3. Kundenkontakt

Verkaufsgespräche, DMs mit warmen Leads, wichtige E-Mails – das ist dein Job. Zumindest bis du ein Team hast.

Was du auslagern kannst (und solltest)

1. Technisches Setup

Website aufsetzen, Newsletter-Tool einrichten, LinkedIn-Profil optimieren – das kannst du delegieren.

2. Grafik-Design

Wenn du kein Designer bist, lass Grafiken, Pins, Thumbnails von jemand anderem machen. Oder aber die Vorlagen in Canva erstellen.

3. Video-Schnitt

Du filmst das Video, jemand anderes schneidet es. Spart dir Stunden.

4. Content-Recycling

Du schreibst den Blogartikel, jemand anderes macht daraus die Social-Media-Posts (die du dann noch mal überarbeitest).

5. Content-Planung

Jemand plant deine Posts vor, du prüfst und gibst frei.

Der stufenweise Aufbau deines Marketing-Teams (wenn du ein Team haben möchtest)

Phase 1 (Du allein, 0 bis 5.000 € Monatsumsatz):

Du machst alles selbst – lernst die Basics, entwickelst dein System

Phase 2 (5.000 bis 10.000 € Monatsumsatz):

Erste Auslagerung: Grafik-Design oder technisches Setup (5 bis 10 Std/Monat)

Phase 3 (10.000 bis 20.000 € Monatsumsatz):

Content-Assistenz dazu: Recycling, Formatierung, Planen (10 bis 20 Std/Monat)

Phase 4 (20.000+ € Monatsumsatz):

Marketing-Manager: Strategie mit dir, Umsetzung mit Team

Die 10.000-€-Frage

Bevor du etwas auslagerst, frag dich:

„Bringt mich diese Aufgabe näher zu meinem 10.000-€-Ziel – oder ist sie nur notwendig?“

  • Kundengespräche führen? → Bringt dich näher → Selbst machen
  • Blogartikel schreiben? → Bringt dich näher → Selbst machen
  • Grafiken erstellen? → Notwendig, aber bringt dich nicht direkt näher → Auslagern
  • Website-Updates? → Notwendig, aber bringt dich nicht direkt näher → Auslagern

Du hast es geschafft: Von der Idee zum System

Wir sind am Ende dieser Serie angekommen. Lass uns kurz zurückblicken, was du jetzt weißt:

  • F – Fachwissen zeigen: Mit Evergreen-Content und der Perlen-Methode baust du ein solides Fundament
  • O – Aufmerksamkeit gewinnen: 90-Tage-Fokus auf eine Plattform, mit der täglichen Power-Stunde
  • K – Kunden gewinnen: Das Bullseye-Prinzip führt von Social Media über Lead-Magnet zum Verkauf
  • U – Umsatz halten: Mit der monatlichen Rückwärtsrechnung, Newsletter und Wiederkaufs-Systemen
  • S – Systematisch wachsen: Content-Recycling, Content-Bank, Workflows und smarte Delegation

Der Unterschied zwischen diesem System und allem anderen

Das FOKUS-Content-System ist kein weiterer "Poste 3x täglich und hoffe das Beste“-Ratschlag.

Es ist ein durchdachtes Framework, das dir zeigt:

  • Was du wann tun sollst
  • Wie die einzelnen Teile zusammenhängen
  • Wie du mit 5 bis 8 Stunden pro Woche planbaren Umsatz erreichst

Dein nächster Schritt

Wissen allein bringt nichts. Du musst es umsetzen.

Mein Vorschlag: Starte mit 90 Tagen.

  1. Wähle EIN Angebot, das du bewerben willst
  2. Wähle EINE Plattform, auf der du sichtbar wirst
  3. Erstelle deinen Lead-Magnet
  4. Starte deine erste monatliche Content-Kampagne
  5. Tracke deine Zahlen
  6. Optimiere basierend auf dem, was funktioniert

In 90 Tagen wirst du sehen: Das funktioniert. Weil es ein System ist, kein Glücksspiel.

Bereit, dein FOKUS-Content-System aufzubauen?

Diese 7-teilige Serie gibt dir das Framework. Aber die Umsetzung – die kann überwältigend sein, wenn du sie alleine angehst.

In meinem Content-Coaching bekommst du:

  • Deine persönliche 90-Tage-Strategie (auf dein Business zugeschnitten)
  • Fertige Workflows und Templates
  • Feedback zu deinem Content
  • Einen klaren Fahrplan von „Ich weiß nicht, wo ich anfangen soll“ zu „Ich habe ein funktionierendes System“
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