LinkedIn Content-Routine für Coaches: Einfache Formate, die funktionieren

LinkedIn Content-Routine für Coaches: Einfache Formate, die funktionieren

Du weißt, dass LinkedIn wichtig für dein Coaching-Business ist. Aber irgendwie kommt immer etwas dazwischen. Ein Kunde braucht dringend deine Unterstützung, die Steuererklärung muss fertig werden, oder du starrst auf den leeren Bildschirm und fragst dich: Was soll ich posten?

Ich kenne das. Als introvertierter Mensch fiel es mir lange schwer, regelmäßig auf LinkedIn zu posten. Die Idee, mich ständig zu zeigen und Aufmerksamkeit für meine Inhalte zu erzeugen, fühlte sich unnatürlich an.

Was mir geholfen hat: Feste Formate und Routinen. Keine tägliche Grübelei mehr, was ich posten könnte. Stattdessen ein System, das zu meinem Alltag passt und mir trotzdem Spielraum für Authentizität lässt.

In diesem Artikel zeige ich dir, wie du mit wiederkehrenden Formaten deinen LinkedIn-Content so organisierst, dass er dir nicht zur Last wird.

Inhaltsverzeichnis

Warum feste Formate dir das Leben erleichtern

Feste Formate nehmen dir den Entscheidungsdruck. Du musst nicht jeden Tag neu überlegen, worüber du schreiben könntest. Du hast einen Rahmen, den du mit deinen Inhalten füllst.

Das bedeutet nicht, dass du dich einschränkst. Im Gegenteil: Ein Format gibt dir Struktur und macht es einfacher, ins Schreiben zu kommen.

Hier sind einige Formate, die sich für Coaches bewährt haben.

  • Der Wochenstart-Impuls: Starte die Woche mit einem Gedanken, der zu deinem Coaching-Bereich passt. Das kann ein Zitat sein, eine Beobachtung aus deiner Praxis oder eine Frage, die deine Leser zum Nachdenken bringt.
  • Der praktische Tipp: Teile regelmäßig einen konkreten, umsetzbaren Tipp aus deinem Coaching-Bereich. Das kann ein Mini-Hack sein, eine kleine Übung oder eine Methode, die du selbst nutzt.
  • Mythos vs. Wahrheit: Räume mit weit verbreiteten Irrtümern in deiner Nische auf. Menschen lieben es, zu erfahren, was wirklich stimmt und was nicht.
  • Der Monats- oder Wochenrückblick: Teile am Monatsende deine persönlichen oder beruflichen Learnings. Das macht dich nahbar und zeigt, dass auch du ständig lernst. 
  • Die Themen-Serie: Widme dich eine Woche oder über mehrere Wochen verteilt einem bestimmten Thema. Das gibt Struktur und Tiefe. Du musst nicht jeden Post komplett neu denken, sondern beleuchtest verschiedene Aspekte eines Themas.
Such dir ein oder zwei Formate aus, die wirklich zu dir und deiner Zielgruppe passen und die du auch realistisch umsetzen kannst. Es geht nicht darum, alles zu machen, sondern das Richtige für dich zu finden. Und keine Sorge, wenn du mal ein Format ausfallen lässt – das ist menschlich!

Wie du die Content-Erstellung in deinen Alltag integrierst

Formate sind das eine. Aber wie schaffst du es, regelmäßig zu posten, ohne dass es dich überfordert?

Tipp 1: Plane im Voraus

Spontanität ist schön, aber wenn es um regelmäßigen Content geht, ist Planung Gold wert. Das nimmt dir den Druck, jeden Tag neu überlegen zu müssen, was du posten könntest.

Ich blocke mir jeden Sonntagabend 30 Minuten für die Wochenplanung. Ich überlege mir drei bis vier Themen für die kommende Woche und notiere mir Stichpunkte. Das war's. Mehr braucht es nicht.

Tipp 2: Nutze Content-Batching

Content-Batching bedeutet: Du nimmst dir gebündelt Zeit, um gleich mehrere Beiträge auf einmal vorzubereiten.

Statt jeden Tag einen Post zu schreiben, schreibst du einmal pro Woche vier oder fünf Posts. Du bist im Flow, thematisch drin – das geht oft viel schneller als jeden Tag neu anzufangen.

Die Vorteile für dich als Coach:

  • Du sparst enorm Zeit: Einmal konzentriert arbeiten ist effizienter als viele kleine Unterbrechungen.
  • Du bleibst im Flow: Wenn du einmal beim Thema bist, sprudeln die Ideen oft leichter.
  • Weniger täglicher Druck: Du hast einen Puffer und musst nicht jeden Morgen überlegen, was du postest.
  • Konsistenz wird einfacher: Auch wenn mal stressige Wochen kommen, hast du Content parat.

Die vorbereiteten Posts kannst du dann zeitversetzt veröffentlichen. Viele Planungstools bieten eine Vorplanungsfunktion. Ich nutze Publer*, aber auch ein einfaches Dokument funktioniert am Anfang

Tipp 3: Recycle deine Inhalte

Du musst nicht für jede Plattform komplett neuen Content erfinden. Viele deiner LinkedIn-Beiträge lassen sich für andere Kanäle wiederverwenden oder anpassen.

Das ist der Kern des Content-Recyclings: Aus bestehenden Inhalten neue Formate schaffen und so mit weniger Aufwand mehr Menschen erreichen.

Ein LinkedIn-Post kann zu einem Newsletter-Abschnitt werden. Drei LinkedIn-Posts ergeben einen Blogartikel. Ein Blogartikel liefert Material für zehn LinkedIn-Posts.

Wichtig: Du musst nicht jeden Tag posten. Drei durchdachte Posts pro Woche sind besser als sieben lieblose. Kontinuität schlägt Frequenz

Deine Inhalte sind wertvoll! Es wäre schade, wenn sie nur einmal auf einer Plattform sichtbar sind. Mit cleverem Recycling holst du das Maximum aus deiner investierten Zeit heraus.

Fazit

LinkedIn muss kein Stressfaktor sein. Mit wiederkehrenden Formaten, etwas Planung und Content-Recycling kannst du eine regelmäßige Präsenz aufbauen – ohne jeden Tag stundenlang vor dem leeren Bildschirm zu sitzen.

Perfektion ist nicht das Ziel. Kontinuität ist das Ziel.

Auch ein einfacher, aber regelmäßiger Post bringt dich weiter als der perfekte Beitrag, der nie veröffentlicht wird.

Starte mit einem Format, das dir liegt und zu deinem Coaching-Bereich passt. Baue darauf auf. Bleib authentisch.

Deine Follower folgen dir nicht nur wegen deiner Fachkompetenz, sondern wegen deiner Perspektive. Teile die Inhalte, die dir am Herzen liegen – die richtigen Menschen werden sich davon angezogen fühlen.

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