Kennst du das? Du sitzt vor dem Computer, weißt, dass du etwas posten solltest – aber dir fällt einfach nichts ein. Was sollst du ihnen sagen? Wie fängst du an? Und überhaupt: Was haben andere Coaches schon wieder für grandiose Inhalte geteilt, während du hier grübelnd sitzt?
Ich kenne das. Jahrelang saß ich montags vor einem leeren Bildschirm und dachte: „Shit, ich muss was posten.“ Dann hab ich irgendwas zusammengeschrieben, gepostet und mich mies gefühlt, weil es nicht gut war.
Bis ich verstanden habe: Das Problem war nicht meine Kreativität. Das Problem war, dass ich keinen Plan hatte bzw. mir unklar war, welches Angebot ich wirklich promoten will. Und ohne Plan ist Social Media ein einziger Stressfaktor statt ein Tool zur Kundengewinnung.
Lass mich dir zeigen, was ich anders mache – und was bei meinen Kunden funktioniert. 😉
Die erfolgreichsten Coaches, die ich kenne, haben eines gemeinsam: Sie posten selten spontan. Sie haben einen Plan. Und ich hab 6 Monate gebraucht, um zu verstehen, warum das so wichtig ist.
Am Anfang dachte ich: „Authentizität heißt spontan sein.“ Also hab ich gepostet, wenn mir was einfiel. Das Ergebnis? Mal drei Posts in einer Woche, dann zwei Wochen Funkstille. Meine Reichweite war ein Auf und Ab wie eine Achterbahn.
Was sich geändert hat, als ich anfing zu planen:
Ich weiß am Montag schon, was ich die ganze Woche poste. Kein Stress mehr, kein „Was schreibe ich heute?“ Jeder Post hat einen Zweck – Sichtbarkeit, Vertrauen oder Kundengewinnung. Ich poste konstant, und meine Reichweite ist gewachsen. Nicht spektakulär, aber stetig.
Und das Beste: Ich hab wieder Zeit für andere Dinge statt für „Was poste ich heute?"-Grübelei. 😅
Bevor du auch nur einen Post planst, musst du diese Frage beantworten: Was willst du mit Social Media WIRKLICH erreichen?
Ich hab jahrelang gepostet ohne zu wissen, warum. Mein Ziel? „Sichtbarkeit.“ Super vage, oder? Keine Ahnung, ob ich es erreicht habe, weil ich nicht mal wusste, wie „Sichtbarkeit“ aussieht und wie ich den Erfolg sehen kann.
Heute ist mein Ziel konkret: 2 qualifizierte Kundenanfragen pro Monat über LinkedIn. Das ist messbar. Das kann ich tracken. Das weiß ich, ob ich es erreiche.
Vielleicht willst du Newsletter-Abonnenten gewinnen, oder Webinar-Teilnehmer, oder einfach 500 neue Follower in deiner Nische. Egal was – definier es klar. Sonst postest du ins Leere.
Als ich angefangen habe, dachte ich: „Ich kann jedem helfen.“ Stimmt vielleicht. Aber mein Marketing war dadurch total verwaschen.
Heute weiß ich: Je spezifischer deine Zielgruppe, desto besser dein Content. Ein Business-Coach, der sich auf Start-up-Gründer spezialisiert, schreibt komplett anders als einer für etablierte Unternehmer. Die Probleme sind unterschiedlich, die Sprache ist unterschiedlich, die Plattform ist unterschiedlich.
Mein Tipp: Definiere deine Zielgruppe so konkret, dass du weißt, wo sie online sind, was sie beschäftigt und wie sie sprechen. Dann wird Content-Creation plötzlich viel einfacher.
Früher war ich überall: LinkedIn, Instagram, Facebook, Twitter, Pinterest. Kennst du das Ergebnis? Überall mittelmäßig, nirgendwo richtig gut.
Heute konzentriere ich mich auf LinkedIn und gelegentlich Instagram. Warum? Weil meine Zielgruppe (Coaches und Unternehmer) hauptsächlich auf LinkedIn ist. Und weil ich lieber eine Plattform richtig gut bespiele als fünf halbherzig.
LinkedIn ist DIE Plattform für Coaches und Berater. Nicht weil alle das sagen, sondern weil ich es bei mir und meinen Kunden sehe. Die meisten Anfragen kommen über LinkedIn. Nicht Instagram. Nicht Facebook. LinkedIn. Und klar, es hängt auch davon ab, welche Inhalte du gerne erstellst und wo deine Zielgruppe sich bewegt. Selbst wenn du mehere Plattformen nutzen willst, wirst du als Solo-UnternehmerIn nur auf ein bis zwei eine Community aufbauen können.
Mein Tipp: Wähle maximal 2 Plattformen. Finde raus, wo deine Zielgruppe ist. Dann geh all-in auf diese Plattformen. Der Rest ist Zeitverschwendung.
Jede Plattform hat ihre eigenen Spielregeln:
Jeder will wissen: Wann ist die beste Zeit zum Posten? Die Wahrheit? Es kommt drauf an.
Ich poste auf LinkedIn meistens zwischen 9 bis 11 Uhr morgens oder abends zwischen 17 bis 19 Uhr. Warum? Weil meine Zielgruppe dann online ist. Führungskräfte checken LinkedIn morgens vor Meetings oder in der Mittagspause.
Aber ehrlich? Ich nutze ein Planungstool (Publer.io*) und plane meine Posts eine Woche im Voraus. Das Tool zeigt mir, wann meine Follower online sind. Ich muss nicht täglich um 7 Uhr morgens am Rechner sitzen.
Wichtiger als die perfekte Zeit: Konsistenz. Lieber jeden Dienstag um 14 Uhr als mal montags um 7, dann freitags um 19 Uhr. Deine Follower gewöhnen sich an deinen Rhythmus.
Ich hatte mal eine Phase, wo ich täglich gepostet habe. Ich dachte: Mehr Posts = mehr Reichweite. Falsch. Die Qualität litt massiv. Und meine Follower haben es gemerkt. Klar, je öfter du postest, desto mehr lernst du auch, was funktioniert.
Heute poste ich 3 x pro Woche. Nicht mehr, nicht weniger. Jeder Post ist durchdacht, hat einen klaren Mehrwert und ist in meiner Stimme geschrieben. Resultat? Besseres Engagement, mehr Saves, mehr Anfragen.
Die 80/20-Regel, die tatsächlich funktioniert: 80 % Mehrwert, 20 % Werbung. Ich teile Tipps, Frameworks, Geschichten. Nur jeder fünfte Post ist direkt werblich. Warum? Weil niemand Sales-Posts speichert. Aber Mehrwert-Posts? Die werden gespeichert und geteilt.
Ich hab inzwischen über 100 Posts analysiert. Hier sind die 3 Formate, die konstant gut funktionieren:
1. Step-by-Step-Anleitungen
„Die 5 Fragen, die ich JEDEM Klienten stelle“ war mein meistgesavter Post. Warum? Weil es konkret ist. Leute können es sofort umsetzen. Keine Theorie, nur Praxis.
2. Transformation Stories mit Framework
Nicht „Klientin hat gekündigt und ist glücklich“, sondern „Hier ist die 3-Schritte-Methode, die wir genutzt haben“. Story + Framework = Save-würdig.
3. Kontroverse Takes
„Work-Life-Balance ist Bullshit“ – einer der kontroversesten Post. Viele Kommentare, viele Diskussionen. Und viele neue Follower. Kontroverse schafft Engagement. Aber nur, wenn du es authentisch meinst.
Hier ein praktisches Beispiel: Ich nehme das Thema „Prokrastination überwinden“ und erstelle daraus:
Ein Thema, fünf Posts. Und ich könnte noch 5 weitere machen. Das ist Content-Recycling – aber richtig. Nicht copy-paste, sondern verschiedene Perspektiven auf das gleiche Thema.
Likes sind schön fürs Ego, aber sie bringen keine Kunden. Ich tracke mittlerweile nur noch 3 Dinge:
Saves – zeigen, dass Content wertvoll ist. Kommentare – zeigen echtes Engagement. DMs und Anfragen – zeigen, dass Content zu Business führt.
Alles andere? Nice to have, aber nicht entscheidend. Mein Ziel ist nicht 1000 Likes, sondern 2 qualifizierte Anfragen pro Monat. Und das erreiche ich mit Posts, die gesaved und kommentiert werden. 💡
Jede Plattform hat eigene Analytics-Tools, aber Social-Media-Management-Tools wie Buffer oder Hootsuite bieten dir umfassende Auswertungen über alle Kanäle hinweg.
Ich dachte, mehr ist mehr. War es nicht. Meine Follower waren genervt, meine Qualität litt. Heute: Weniger, aber besser.
Ich habe nur meine Posts rausgehauen und nie kommentiert, nie interagiert. Social Media ist keine Einbahnstraße. Heute verbringe ich genauso viel Zeit mit Kommentieren wie mit Posten.
Peinlich, aber wahr: Ich hab Posts mit Tippfehlern veröffentlicht. Wirkt unprofessionell. Heute lese ich jeden Post zweimal, bevor ich auf „Posten“ klicke. 😅
Schreib für deine Zielgruppe, nicht für dich. Du kennst deine Coaching-Kunden. Sprich ihre Sprache und behandle Themen, die sie wirklich interessieren.
So sieht meine Woche auf LinkedIn aus:
Ist das perfekt? Nein. Manchmal verschiebe ich Posts, manchmal kommentiere ich nicht. Aber es ist ein System, das funktioniert – ohne mich zu stressen.
Starte klein. Wähle EINE Plattform. Plane 3 Posts für die nächste Woche. Setz es um. Dann analysiere und optimiere.
Perfektion ist der Feind von „Done“. Ich hab jahrelang nicht angefangen, weil ich dachte, alles muss perfekt sein. War es nie. Ist es heute nicht. Aber ich poste konstant, baue Vertrauen auf und gewinne Kunden.
Die Erfolgsformel: Plan + Mehrwert-Content + Authentizität + Konsistenz = Kunden über Social Media
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