LinkedIn Saves: Warum diese neue Kennzahl für Coaches wertvoller ist als Likes

LinkedIn zeigt dir inzwischen in den Post-Analytics, wie oft deine Beiträge gesaved wurden. Für Coaches ist das die wohl ehrlichste Kennzahl: Niemand speichert einen Post aus Höflichkeit – sondern nur, wenn er wirklich wertvoll ist.

Inhaltsverzeichnis

Warum ich so aufgeregt bin (und du es auch sein solltest)

Weißt du, was mich schon länger genervt hat? Da postest du einen richtig guten, durchdachten Beitrag über Mindset-Arbeit und bekommst 30 Likes. Dann teilst du ein Foto von deinem Kaffee mit einem inspirierenden Spruch und zack, 150 Likes.

Frustrierend, oder?

Hier kommen Saves ins Spiel. Sie zeigen dir, welcher Content wirklich Mehrwert bietet:

  • Viraler Post: „Mein Morgen-Kaffee inspiriert mich" → 200 Likes, 2 Saves (1% Save-Rate)
  • Framework Post: „5-Schritte-Methode für Klarheit im Coaching" → 50 Likes, 15 Saves (30% Save-Rate)

Welcher Post bringt dir Kunden? Definitiv der zweite.

Saves sind anders. Niemand – und ich meine wirklich niemand – speichert einen Post aus Höflichkeit für später. Wenn jemand auf das kleine Lesezeichen klickt, dann weil der Content so wertvoll ist, dass er ihn später nochmal brauchen wird.

Das ist der ehrlichste Indikator für Content-Qualität, den wir je auf LinkedIn hatten. 

Während Likes oft aus Höflichkeit vergeben werden und Kommentare manchmal oberflächlich sind, speichert niemand einen Post, den er nicht wirklich wertvoll findet. Ein Save bedeutet: „Das ist so gut, dass ich es nochmal lesen oder sogar weiterempfehlen möchte."

„Speichern“ ist gar nicht so leicht zu erreichen. Du musst das wollen, denn „Gefällt mir", „Kommentieren“, „Reposten“ und „Senden“ findest du direkt unter dem Beitrag.

Linkedin Reaktionen

 Aber fürs Speichern musst du bei jedem Post oben rechts auf die 3 Punkte klicken und Speichern auswählen. Das sind 2 Schritte. Das macht keiner ohne Grund, oder?

Linkedin Beitraege speichern   Saves


Saves = potenzielle Kunden

Hier wird's richtig interessant für uns Coaches: Die Menschen, die deine Posts saven, sammeln deine Expertise. Sie haben ein Problem, das du lösen kannst, und bereiten sich darauf vor, mit dir zu arbeiten oder empfehlen dich. 

Okay, vielleicht nehmen Sie dich und deinen Beitrag auch nur als Inspiration für eigene Contentideen. Mache ich zumindest manchmal so. ;)

Aber lass uns Klartext reden:

Eine hohe Save-Rate zeigt:

  • Dein Content löst echte Probleme
  • Du triffst den Nerv deiner Zielgruppe
  • Menschen sehen dich als Experten
  • Dein Content hat Referenz-Charakter

Eine niedrige Save-Rate trotz hoher Likes bedeutet:

  • Der Content ist unterhaltsam, aber nicht hilfreich
  • Du sprichst die falsche Zielgruppe an
  • Der Mehrwert ist zu oberflächlich

Willst du lernen, wie du LinkedIn strategisch für dein Coaching nutzt?

Lass uns gerne in einem persönlichen Gespräch darüber reden, wie du über LinkedIn nicht nur Reichweite, sondern echte Kunden gewinnst.

Mehr über LinkedIn Marketing erfahren

Der Algorithmus liebt Saves (mehr als Likes)

LinkedIn Engagement explodiert – aber nicht für alle

Die aktuellen Zahlen sind beeindruckend:

  • LinkedIn Engagement ist 2025 um 30% Jahr-über-Jahr gestiegen
  • Die durchschnittliche Engagement-Rate liegt bei 5,00%
  • LinkedIn führt mit 6,5% vor TikTok, Facebook und YouTube

Aber hier ist der Haken: Nicht jeder Content profitiert von diesem Wachstum. Die Plattform wird immer selektiver – und Saves sind der Schlüssel, um vom Algorithmus bevorzugt zu werden.

Der Algorithmus-Impact: Saves schlagen Likes

Laut dem LinkedIn Algorithm Insights Report 2025 von Richard van der Blom haben Saves nach Kommentaren den zweithöchsten Einfluss auf die Reichweite. Die Hierarchie sieht so aus:

  1. Kommentare (höchster Impact)
  2. Saves (zweithöchster Impact) 
  3. Shares (mittlerer Impact)
  4. Likes (niedrigster Impact)

Was das für dich als Coach bedeutet: Ein Post mit 10 Saves kann mehr Reichweite bekommen als ein Post mit 100 Likes.

Van der Blom nennt Saves sogar die "most underrated metric" auf LinkedIn. Warum? Weil sie dem Algorithmus signalisieren: „Hey, das hier ist so wertvoll, dass jemand es für später aufbewahren will.“

Was das konkret für dich bedeutet? Während Likes nett sind (und immer noch ein Engagement-Signal), sind Saves der echte Reichweiten-Booster. Der Algorithmus interpretiert sie als Beweis für hochwertigen, weiterverwendbaren Content.

Das Ergebnis:

  • Deine Posts mit hohen Save-Raten bekommen mehr Reichweite
  • Der Algorithmus zeigt sie mehr Menschen
  • Mehr Menschen sehen wertvollen Content
  • Du baust dir eine Reputation als Expertin auf

Mein Learning daraus: Ich erstelle jetzt bewusst Content, der „save-worthy“ ist – Checklisten, How-To-Guides, Deep-Dives. 

Content, der gesaved wird

Es gibt ein paar klare Muster, welche Beitragstypen gerne gespeichert werden:

Framework-Posts sind Save-Magneten

  • Sofort anwendbar
  • Strukturiert und übersichtlich
  • Referenz-Charakter
  • Lösen konkrete Probleme

Beispiel-Struktur mit hoher Save-Rate:

"Die 5-Schritte-Methode für [Problem deiner Zielgruppe]:

1. Schritt 1: [Konkrete Aktion]

2. Schritt 2: [Konkrete Aktion]

3. Schritt 3: [Konkrete Aktion]

4. Schritt 4: [Konkrete Aktion]

5. Schritt 5: [Konkrete Aktion]

Speichere diesen Post, um die Methode später anzuwenden."

Checklisten und Anleitungen

  • "10-Punkte-Checkliste für [Zielgruppen-Problem]"
  • "Schritt-für-Schritt: Wie du [gewünschtes Ergebnis] erreichst"
  • "Die ultimative Anleitung für [Transformation]

Ehrliche Behind-the-Scenes-Stories mit Lerneffekt

Die Save-Formel für Stories:

"Ich dachte jahrelang: [Limiting Belief]

Bis mir klar wurde: [Mindset-Shift]

Das hat alles verändert: [Transformation]

Wenn du auch denkst [Limiting Belief], dann speichere dir das hier..."

Beispeil Linkedin Beitrag

Multi-Image Posts (6,60% Engagement-Rate)

Die Statistiken sprechen für sich:

  • Multi-Image Posts führen 2025 mit 6,60% Engagement-Rate
  • Perfekt für Schritt-für-Schritt-Anleitungen
  • Ideal für Before/After-Transformationen
  • Hohe Save-Wahrscheinlichkeit durch visuellen Mehrwert

Native Documents/Karussells (6,10% Engagement-Rate)

Warum Documents gesaved werden:

  • 6,10% Engagement-Rate (zweitbeste Performance)
  • Komplex genug für Referenz-Charakter
  • Perfekt für Frameworks und Checklisten
  • Mobile-optimiert und teilbar

Wie ich jetzt meine Posts optimiere

Ehrlich gesagt, ich experimentiere noch. Aber ein paar Dinge funktionieren:

  • Klare Save-Aufforderungen: Statt „Was denkst du?“ schreibst du: „Speichere dir den Post, wenn du die Strategie später umsetzen willst."
  • Struktur, die Sinn macht: Achte darauf, dass deine Posts wirklich als Referenz taugen. Klarere Überschriften, nummerierte Listen, konkrete Schritte.
  • Der „Warum speichern?"-Test: Bevor du einen Post veröffentlichst, fragst du dich: „Würde ich das selbst speichern?" Wenn die Antwort nein ist, überarbeite es.

Ressourcen-Posts

Was Coaches teilen sollten:

  • Buchempfehlungen mit konkretem Nutzen
  • Tool-Listen für bestimmte Herausforderungen
  • Kostenlose Ressourcen und Templates
  • Weiterbildungsmöglichkeiten

Wie du deine Saves trackst

Falls du noch nicht weißt, wo du die Zahlen findest:

  1. Geh zu einem deiner Posts
  2. Klick auf „Analysen anzeigen"
  3. Scroll runter zu „Soziale Interaktionen" und 
  4. Wirf einen Blick auf „Gespeicherte Beiträge"

Die Save-Rate ist übrigens ein guter Benchmark. Wenn du über 1% der Impressions als Saves hast, läuft was richtig gut. Über 2%? Dann hast du Content-Gold gefunden.

Linkedin analytics

Ich plane gerade einen "Save-optimierten" Content-Plan für die nächsten Wochen:

  • Framework-Posts: Strukturierte Anleitungen, die man als Referenz braucht.
  • Tool-Listen: Ressourcen und konkrete Empfehlungen.
  • Lessons Learned: Ehrliche Stories mit übertragbaren Prinzipien.

Mal schauen, wie sich das auf meine Save-Zahlen auswirkt. Ich halte dich auf dem Laufenden!

Die Zukunft von LinkedIn Saves

Was die Experten sagen

Richard van der Blom (LinkedIn Algorithm Expert):

"Saved posts now drive future reach. A like means little. A save means everything. Build content worth keeping."

Matt Barker (LinkedIn Growth Expert):

"This is massive. LinkedIn's just added 'Saves' and 'Sends' to their analytics. This changes everything."

Trends für 2025 und darüber hinaus

Erwartete Entwicklungen:

  • Saves werden wichtiger für Algorithmus-Ranking
  • Neue Save-basierte Features (Save-Collections, Save-Sharing)
  • Integration in LinkedIn Newsletter und Events
  • Save-basierte Content-Empfehlungen

Mein Fazit 

Als Social-Media-Expertin weiß ich: Likes sind für Coaches keine aussagekräftige Kennzahl - maximal für das eigene Ego. ;)  Stattdessen konzentriere ich mich darauf, Content zu erstellen, der echten Mehrwert bietet und wirklich gespeichert wird.

Saves sind für mich der wesentlich wichtigere Indikator, weil sie zeigen, dass Inhalte nachhaltig relevant sind. Doch auch direkte Nachrichten (DMs) nach Beiträgen sind ein unverzichtbarer Maßstab für echtes Engagement. Wenn Menschen dir persönlich schreiben, weil du sie mit deinem Content erreicht hast, ist das Gold wert.

Meine Strategie basiert darauf, sowohl Saves, Kommentare als auch die Anzahl der ausgelösten Gespräche im Blick zu behalten. Nur so erkenne ich, welcher Content wirklich Wirkung zeigt.

Das Beste dabei: Die Menschen, die meine Posts speichern oder mir schreiben, entwickeln sich zu echten Fans. Sie kommentieren intensiver, teilen häufiger und – besonders als Coach – melden sich für persönliche Gespräche.

Wenn du als Coach wirklich erfolgreich sein willst, lass dich nicht von Likes blenden. Schau genau auf Saves und DMs – da liegen die wertvollen Signale.

Bereit für eine LinkedIn-Strategie, die wirklich funktioniert?

Lass uns gemeinsam schauen, wie du LinkedIn nutzen kannst, um nicht nur Saves zu sammeln, sondern echte Kunden zu gewinnen.

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