LinkedIn zeigt dir inzwischen in den Post-Analytics, wie oft deine Beiträge gesaved wurden. Für Coaches ist das die wohl ehrlichste Kennzahl: Niemand speichert einen Post aus Höflichkeit – sondern nur, wenn er wirklich wertvoll ist.
Weißt du, was mich schon länger genervt hat? Da postest du einen richtig guten, durchdachten Beitrag über Mindset-Arbeit und bekommst 30 Likes. Dann teilst du ein Foto von deinem Kaffee mit einem inspirierenden Spruch und zack, 150 Likes.
Frustrierend, oder?
Hier kommen Saves ins Spiel. Sie zeigen dir, welcher Content wirklich Mehrwert bietet:
Welcher Post bringt dir Kunden? Definitiv der zweite.
Saves sind anders. Niemand – und ich meine wirklich niemand – speichert einen Post aus Höflichkeit für später. Wenn jemand auf das kleine Lesezeichen klickt, dann weil der Content so wertvoll ist, dass er ihn später nochmal brauchen wird.
Das ist der ehrlichste Indikator für Content-Qualität, den wir je auf LinkedIn hatten.
Während Likes oft aus Höflichkeit vergeben werden und Kommentare manchmal oberflächlich sind, speichert niemand einen Post, den er nicht wirklich wertvoll findet. Ein Save bedeutet: „Das ist so gut, dass ich es nochmal lesen oder sogar weiterempfehlen möchte."
„Speichern“ ist gar nicht so leicht zu erreichen. Du musst das wollen, denn „Gefällt mir", „Kommentieren“, „Reposten“ und „Senden“ findest du direkt unter dem Beitrag.
Aber fürs Speichern musst du bei jedem Post oben rechts auf die 3 Punkte klicken und Speichern auswählen. Das sind 2 Schritte. Das macht keiner ohne Grund, oder?
Hier wird's richtig interessant für uns Coaches: Die Menschen, die deine Posts saven, sammeln deine Expertise. Sie haben ein Problem, das du lösen kannst, und bereiten sich darauf vor, mit dir zu arbeiten oder empfehlen dich.
Okay, vielleicht nehmen Sie dich und deinen Beitrag auch nur als Inspiration für eigene Contentideen. Mache ich zumindest manchmal so. ;)
Aber lass uns Klartext reden:
Eine hohe Save-Rate zeigt:
Eine niedrige Save-Rate trotz hoher Likes bedeutet:
Lass uns gerne in einem persönlichen Gespräch darüber reden, wie du über LinkedIn nicht nur Reichweite, sondern echte Kunden gewinnst.
Mehr über LinkedIn Marketing erfahrenLinkedIn Engagement explodiert – aber nicht für alle
Die aktuellen Zahlen sind beeindruckend:
Aber hier ist der Haken: Nicht jeder Content profitiert von diesem Wachstum. Die Plattform wird immer selektiver – und Saves sind der Schlüssel, um vom Algorithmus bevorzugt zu werden.
Laut dem LinkedIn Algorithm Insights Report 2025 von Richard van der Blom haben Saves nach Kommentaren den zweithöchsten Einfluss auf die Reichweite. Die Hierarchie sieht so aus:
Was das für dich als Coach bedeutet: Ein Post mit 10 Saves kann mehr Reichweite bekommen als ein Post mit 100 Likes.
Was das konkret für dich bedeutet? Während Likes nett sind (und immer noch ein Engagement-Signal), sind Saves der echte Reichweiten-Booster. Der Algorithmus interpretiert sie als Beweis für hochwertigen, weiterverwendbaren Content.
Das Ergebnis:
Mein Learning daraus: Ich erstelle jetzt bewusst Content, der „save-worthy“ ist – Checklisten, How-To-Guides, Deep-Dives.
Es gibt ein paar klare Muster, welche Beitragstypen gerne gespeichert werden:
Beispiel-Struktur mit hoher Save-Rate:
"Die 5-Schritte-Methode für [Problem deiner Zielgruppe]:
1. Schritt 1: [Konkrete Aktion]
2. Schritt 2: [Konkrete Aktion]
3. Schritt 3: [Konkrete Aktion]
4. Schritt 4: [Konkrete Aktion]
5. Schritt 5: [Konkrete Aktion]
Speichere diesen Post, um die Methode später anzuwenden."
Die Save-Formel für Stories:
"Ich dachte jahrelang: [Limiting Belief]
Bis mir klar wurde: [Mindset-Shift]
Das hat alles verändert: [Transformation]
Wenn du auch denkst [Limiting Belief], dann speichere dir das hier..."
Die Statistiken sprechen für sich:
Warum Documents gesaved werden:
Ehrlich gesagt, ich experimentiere noch. Aber ein paar Dinge funktionieren:
Was Coaches teilen sollten:
Falls du noch nicht weißt, wo du die Zahlen findest:
Die Save-Rate ist übrigens ein guter Benchmark. Wenn du über 1% der Impressions als Saves hast, läuft was richtig gut. Über 2%? Dann hast du Content-Gold gefunden.
Ich plane gerade einen "Save-optimierten" Content-Plan für die nächsten Wochen:
Mal schauen, wie sich das auf meine Save-Zahlen auswirkt. Ich halte dich auf dem Laufenden!
Richard van der Blom (LinkedIn Algorithm Expert):
"Saved posts now drive future reach. A like means little. A save means everything. Build content worth keeping."
Matt Barker (LinkedIn Growth Expert):
"This is massive. LinkedIn's just added 'Saves' and 'Sends' to their analytics. This changes everything."
Erwartete Entwicklungen:
Als Social-Media-Expertin weiß ich: Likes sind für Coaches keine aussagekräftige Kennzahl - maximal für das eigene Ego. ;) Stattdessen konzentriere ich mich darauf, Content zu erstellen, der echten Mehrwert bietet und wirklich gespeichert wird.
Saves sind für mich der wesentlich wichtigere Indikator, weil sie zeigen, dass Inhalte nachhaltig relevant sind. Doch auch direkte Nachrichten (DMs) nach Beiträgen sind ein unverzichtbarer Maßstab für echtes Engagement. Wenn Menschen dir persönlich schreiben, weil du sie mit deinem Content erreicht hast, ist das Gold wert.
Meine Strategie basiert darauf, sowohl Saves, Kommentare als auch die Anzahl der ausgelösten Gespräche im Blick zu behalten. Nur so erkenne ich, welcher Content wirklich Wirkung zeigt.
Das Beste dabei: Die Menschen, die meine Posts speichern oder mir schreiben, entwickeln sich zu echten Fans. Sie kommentieren intensiver, teilen häufiger und – besonders als Coach – melden sich für persönliche Gespräche.
Wenn du als Coach wirklich erfolgreich sein willst, lass dich nicht von Likes blenden. Schau genau auf Saves und DMs – da liegen die wertvollen Signale.
Lass uns gemeinsam schauen, wie du LinkedIn nutzen kannst, um nicht nur Saves zu sammeln, sondern echte Kunden zu gewinnen.
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