Du postest regelmäßig auf LinkedIn, aber deine Reichweite stagniert? Ich kenne das. Und meistens liegt es nicht an der Qualität deiner Inhalte, sondern an versteckten Fallen, in die ich auch jahrelang getappt bin.
Als Coach bist du auf Sichtbarkeit angewiesen – jeder Post, der an der falschen Zielgruppe vorbeigeht, ist eine verpasste Chance. Deshalb zeige ich dir heute die 5 größten Reichweitenkiller, die ich bei mir und meinen Kunden immer wieder sehe.
Und ja, ich hab sie alle selbst gemacht. Mehrfach. 😅
Ich hab jahrelang Posts geschrieben, die fachlich top waren – aber die ersten zwei Zeilen? Gähn. 'Heute möchte ich über ein wichtiges Thema sprechen...' Weißt du, was passiert ist? Die Leute haben weitergeschrollt. Ohne zu stoppen. Ohne zu lesen.
Das Problem bei Coaching-Content: Transformation ist nicht sofort sichtbar. Mindset-Themen sind schwer zu visualisieren. Und deshalb ist der Hook noch wichtiger.
Was ich gelernt habe: Beginne mit einem konkreten Ergebnis statt mit Theorie. Nicht „Heute spreche ich über Selbstvertrauen“, sondern „3 meiner Klienten haben letzte Woche gekündigt. Alle drei haben danach ihren Traumjob gefunden. Hier ist, was sie anders gemacht haben.“
Die Verweildauer (wie lange jemand bei deinem Post bleibt) wird vom LinkedIn-Algorithmus immer wichtiger bewertet. Wenn die ersten Zeilen nicht fesseln, ist dein Post tot.
Okay, hier wird's kontrovers. Ich nutze KI – aber anders, als die meisten denken. LinkedIn hat seinen Algorithmus 2024 massiv angepasst und erkennt jetzt KI-typische Muster. Und wenn dein Post danach riecht? Reichweite im Keller.
Woran erkennt man KI-Content? An bestimmten Phrasen ("freut mich, das zu teilen“), an perfekter Struktur ohne Ecken und Kanten, an fehlendem persönlichen Ton. LinkedIn will Authentizität, nicht polierte Perfektion.
Mein Workflow: Ich nutze KI für Ideenfindung und erste Entwürfe. Aber dann schreibe ich in meiner eigenen Stimme um. Komplett. Und wenn ich KI für Postings nutze, arbeite ich mit Negativ-Prompts, damit keine typischen LLM-Strukturen drin sind.
Wichtig: Dein Ton muss erkennbar sein. Wenn jemand drei deiner Posts liest und nicht merkt, dass sie von der gleichen Person sind – dann hast du ein Problem.
Das hat mich überrascht: Emojis können die Reichweite um bis zu 20% reduzieren, wenn du's übertreibst. LinkedIn verbindet zu viele Emojis mit Spam. Ich hab das selbst getestet – ein Post mit 15 Emojis hatte deutlich weniger Reichweite als der gleiche Post mit 3 Emojis.
Maximal 3-5 Emojis pro Post, strategisch platziert. Nicht als Dekoration, sondern um Punkte zu betonen.
Hier die Zahlen: Bis zu 5 Personen taggen kann die Reichweite um 20% erhöhen. Mehr als 10 Personen? Der Algorithmus stuft dich als Spam ein. Ich hab das am Anfang nicht gewusst und munter 15 Leute in einem Post markiert. Resultat? Kaum Reichweite.
Heute tagge ich nur noch, wenn es wirklich relevant ist. Nicht als Reichweiten-Hack, sondern weil die Person wirklich zum Inhalt beigetragen hat.
Coaching-Content ist oft zu persönlich zum Teilen oder zu abstrakt. Ich hab lange nicht verstanden, warum meine Posts kaum geteilt wurden. Bis ich gemerkt habe: Niemand teilt "Meine persönliche Transformation“. Aber viele teilen oder speichern „Diese 3 Fehler kosten dich Kunden“.
Was funktioniert besser:
Der Trick: Mach deinen Content teilbar, indem du ihn von deiner Person löst. Nicht "Meine Geschichte", sondern "Was ich in 100+ Sessions gelernt habe".
Ich hatte mal eine Phase, wo ich täglich gepostet habe. Dachte, mehr Content = mehr Reichweite. Falsch. Die Qualität litt, und LinkedIn hat meine Posts weniger ausgespielt.
Ideal: 3 Beiträge pro Woche. Variiere das Format und achte darauf, dass mindestens 24 Stunden zwischen den Postings liegen. Das gibt jedem Post Zeit zum Atmen.
Hier ein Trick, den viele LinkedIn-Profis nutzen: 15-30 Minuten vor deinem Post auf andere Beiträge reagieren. Das kann die Sichtbarkeit um bis zu 21% steigern.
Ehrlich? Mir ist das zu aufwendig. Meine Postings sind über ein Social Media Management Tool vorgeplant. Aber wenn du organisch postest und Zeit hast – funktioniert es.
LinkedIn hat sein „Golden Hour"-System verfeinert. Beiträge, die in der ersten Stunde starke Interaktion bekommen, werden Verbindungen zweiten und dritten Grades gezeigt. Das bedeutet: Die erste Stunde entscheidet über Erfolg oder Flop.
Deshalb poste ich zu Zeiten, wo meine Zielgruppe online ist. Nicht um 3 Uhr nachts (außer du coachst in den USA), sondern wenn deine Leute tatsächlich auf LinkedIn sind.
Ich gehe mittlerweile diese Punkte durch, bevor ich auf „Posten" klicke:
Vor dem Posten:
Wenn ich bei einem dieser Punkte zögere, überarbeite ich den Post. Lieber einen Tag später veröffentlichen als mit halbem Herz.
LinkedIn belohnt Authentizität und bestraft Manipulationsversuche. Der Algorithmus ignoriert Clickbait mittlerweile und belohnt echte Expertise. Als Coach solltest du auf echten Mehrwert setzen statt auf Reichweiten-Hacks.
Dein nächster Schritt: Analysiere deine letzten 10 Posts auf diese Reichweitenkiller. Nicht alle auf einmal, sondern einen nach dem anderen. LinkedIn ist ein Marathon, kein Sprint.
Und falls du merkst, dass du bei mehreren Punkten Baustellen hast – völlig normal. Ich optimiere meine Posts seit Jahren und lerne immer noch dazu. 😉
Du willst deine LinkedIn-Strategie professionell aufsetzen und endlich die Sichtbarkeit erreichen, die du verdienst? Lass uns in einem persönlichen Gespräch über deine spezifische Situation sprechen – ohne Standard-Tipps, die bei jedem gleich klingen.
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