Deine LinkedIn-Content-Strategie: Als Coach sichtbar werden mit System

LinkedIn bietet dir als Coach eine echte Chance, sichtbar zu werden und neue Kunden zu gewinnen. Aber mal ehrlich: Einfach drauflos posten funktioniert nicht. Ohne klaren Plan wirken deine Inhalte beliebig, und du verzettelst dich schnell. Was dir fehlt, ist eine Content-Strategie, die zu dir passt und die du auch wirklich durchhalten kannst.

Eine durchdachte LinkedIn Content Strategie hilft dir, genau die Menschen zu erreichen, die du unterstützen möchtest. Du wirst sichtbar, baust Vertrauen auf und zeigst deine Expertise – ohne täglich posten zu müssen oder dich zu verbiegen.

Warum du auf LinkedIn ohne Content-Strategie nicht weiterkommst

Ich sehe es immer wieder: Coaches starten auf LinkedIn mit viel Motivation, posten mal ein Zitat hier, mal einen Gedanken da – aber es fehlt der rote Faden. Das Ergebnis? Viel Aufwand, wenig Wirkung. Kein Wunder, dass viele irgendwann frustriert aufgeben.

Was dir fehlt, ist keine Kreativität. Was dir fehlt, ist eine LinkedIn Content Strategie, die dir Klarheit gibt über deine Themen, deine Zielgruppe und deine Positionierung.

Mit einer durchdachten Strategie bekommst du:

  • Eine runde Story: Deine Inhalte hängen zusammen, deine Themen haben Struktur – plötzlich ergibt alles Sinn.
  • Treffsichere Botschaften: Deine Posts sprechen gezielt die Menschen an, die du wirklich erreichen willst.
  • Mehr Sichtbarkeit: Der Algorithmus liebt Klarheit. Deine Reichweite wächst organisch.
  • Experten-Status: Du wirst nicht nur sichtbar, sondern ernst genommen – als Coach mit echter Expertise.
Bevor du überhaupt regelmäßig postest, brauchst du ein starkes Profil. Denn das ist der Ort, an dem Interessent*innen landen, wenn dein Content neugierig macht.

Die 3 Content-Säulen deiner LinkedIn Strategie

Wenn du auf LinkedIn einfach drauflos postest, wirkt dein Profil schnell wie ein wilder Themen-Mix. Mal ein Zitat, mal ein Angebot, dann wieder eine Story – alles für sich interessant, aber ohne erkennbaren Zusammenhang.

Das ändert sich, sobald du dir ein Themen-Framework zulegst – eine Art persönlicher Werkzeugkasten mit deinen wichtigsten Content-Säulen. Sie helfen dir, sichtbar, klar und wiedererkennbar aufzutreten.

Als Coach, Trainer oder Berater willst du:

  • Vertrauen aufbauen
  • dein Expertenwissen zeigen
  • Kunden gewinnen – ohne jeden Tag das Content-Rad neu zu erfinden

Dafür brauchst du 3 zentrale Content-Säulen.

Content-Säule 1: Expertenwissen & Methoden

Hier zeigst du klar und einfach, wie du arbeitest und welche Lösungen du anbietest. Erkläre deine Strategien, Methoden und Frameworks so, dass sie jeder versteht. So baust du Vertrauen auf und positionierst dich als Experte.

Warum ist das wichtig?

Deine Zielgruppe hat Fragen, Zweifel, Herausforderungen – und sucht jemanden, der den Weg kennt. Wenn du klar und verständlich erklärst, wie du arbeitest, fühlen sich potenzielle Kunden abgeholt und gewinnen Vertrauen in deine Kompetenz.

Beispiel: Karrierecoach – Akademikerinnen 35+:

  • „Die 4 häufigsten Denkfehler, die Frauen im Job zurückhalten – und wie du sie überwindest."
  • „Mein Klarheits-Kompass: So findest du heraus, ob du kündigen, bleiben oder ganz neu starten solltest."

Content-Säule 2: Persönliche Einblicke

Erzähle von deinen Erfahrungen, Herausforderungen und Erfolgen. Das macht dich nahbar und schafft echte Verbindungen. Menschen kaufen keine Leistung, sondern Vertrauen.

Warum ist das wichtig?

Menschen kaufen keine Leistungen – sie kaufen Vertrauen. Und das entsteht durch echte Verbindung. Wenn du dich als Mensch zeigst, der selbst durch Phasen der Unsicherheit gegangen ist, fühlen sich andere verstanden und inspiriert.

Beispiel: Karrierecoach – Akademikerinnen 35+:

  • „Ich war unglücklich im Job, aber zu gut im Funktionieren - bis mein Körper Stopp gesagt hat."
  • „Wie ich gelernt habe, als leise Frau beruflich laut zu denken - und warum du dafür keine Rampensau sein musst."

Content-Säule 3: Sichtbar werden mit deinem Angebot

Hier zeigst du dein Angebot – aber nicht in Hochglanz, sondern in echten Situationen. Erzähle von Erfolgen deiner Kunden, verlinke auf Freebies oder Events, gib einen Blick hinter die Kulissen deiner Arbeit. Zeige, wie deine Coachings oder Angebote konkret helfen – ohne aufdringlich zu sein.

Warum ist das wichtig?

Deine Community darf wissen, wie sie mit dir arbeiten kann. Wenn du dein Angebot nicht sichtbar machst, entgeht vielen, dass du genau die richtige Begleitung für sie wärst. Sichtbarkeit ist kein Ego-Ding – es ist ein Service.

Beispiele: Karrierecoach – Akademikerinnen 35+:

  • „Du weißt nicht, wie du deinen beruflichen Neustart angehen sollst? In meinem 1:1 Coaching entwickeln wir in 4 Wochen deine Klarheits-Strategie – ohne Druck, ohne Schubladen."
  • „Mein Webinar 'Neustart statt Weiter-So' ist wieder geöffnet – 60 Minuten Input, Übungen & Austausch für Akademikerinnen, die wissen: So kann's nicht weitergehen."

So entwickelst du dein persönliches Themen-Framework

Eine gute LinkedIn-Content-Strategie basiert auf einem soliden Themen-Framework - deinem persönlichen Kompass für klare, wiedererkennbare Inhalte. Damit entwickelst du nicht nur bessere Beiträge, sondern sparst dir auch das ständige Grübeln über neue Ideen.

Schritt 1: Wähle deine Kernthemen strategisch aus (3P-Methode)

Bevor du wild drauflos postest, nimm dir Zeit für die 3P-Methode – eine einfache, aber wirkungsvolle Strategie, um deine Kernthemen zu identifizieren:

  • Problem: Welche konkreten Herausforderungen haben deine Kunden?
  • Persönliche Stärke: Was kannst du besonders gut? Was fällt dir leicht?
  • Positionierung: Wofür willst du bekannt sein?

Praxisbeispiel: Karrierecoach für Akademikerinnen 35+

  • Problem: Die Kundinnen fühlen sich im Job unzufrieden, sind überfordert oder unterfordert – wissen aber nicht, wie sie den nächsten Schritt gehen sollen.
  • Stärke: Du gibst Klarheit, baust Selbstbewusstsein auf und entwickelst gemeinsam klare Strategien.
  • Positionierung: Karrierecoaching für Akademikerinnen, die sich beruflich neu erfinden wollen – ohne sich zu verbiegen.

Daraus entwickelst Du 3 Kernthemen und pro Kernthema 4 Unterthemen, zum Beispiel in der Art:

  • Kernthema 1: Berufliche Klarheit gewinnen → Unterthemen: Jobwechsel vorbereiten | Berufung finden | Entscheidungshilfen | Selbstreflexion 

  • Kernthema 2: Selbstbewusst auftreten → Unterthemen: Bewerbung mit Persönlichkeit | Stärken sichtbar machen | Klar kommunizieren | leise Stärken nutzen

  • Kernthema 3: Veränderung umsetzen → Unterthemen: Neues wagen | Mut zur Lücke | Work-Life-Balance | Karriere & Familie

Ergebnis: Mögliche Kernthemen: Jobwechsel planen, Klarheit finden, berufliche Identität, Grenzen setzen, Bewerbung mit Selbstbewusstsein.

Schritt 2: Entwickle wiederkehrende Formate

Wiederkehrende Formate sorgen für deine Sichtbarkeit. Deine Community weiß sofort: "Ah, das ist wieder der Dienstagstipp von XY!" Gleichzeitig sparst du Zeit, weil du weniger überlegen musst, wie ein Beitrag aufgebaut sein soll.

Schritt 3: Erstelle deinen Redaktionsplan

Damit du nicht jeden Tag neu überlegen musst, was du posten willst, hilft ein Plan:

  • Setze dir klare Ziele (z.B. mehr Sichtbarkeit, mehr Anfragen)
  • Wähle deine Content-Säulen und Formate aus
  • Plane 2 bis 3 Posts pro Woche – lieber regelmäßig als perfekt
  • Nutze einfache Tools wie Notion, Trello oder Excel
  • Plane 80 % deines Contents vor und lass 20 % Raum für spontane Ideen
Wenn du mal gar keine Idee hast, nutze diesen Prompt in ChatGPT oder Claude:

"Ich bin [Berufsbezeichnung] mit Schwerpunkt auf [deine Nische, z.B. Stressbewältigung, Kommunikation, Positionierung]. Meine Zielgruppe sind [Beschreibe deine idealen Kunden]. Bitte entwickle für meine LinkedIn-Strategie 3 Content-Säulen mit jeweils einer kurzen Erklärung (Was? Warum?). Gib mir anschließend für jede Säule 4 konkrete Themenideen. Die Content-Säulen sind: 1) Expertenwissen & Methoden, 2) Persönliche Einblicke, 3) Angebot sichtbar machen. Die Themenideen sollen so formuliert sein, dass ich sie direkt als LinkedIn-Post nutzen kann."

Die wichtigsten Content-Formate für LinkedIn

Nicht jeder Post muss ein großer Text sein. Nutze verschiedene Formate, die dir liegen und die deine Zielgruppe mögen. Hier die wichtigsten Formate im Überblick – mit Tipps, wie du sie einfach, wirksam und authentisch nutzt.

Text-Posts – einfach, aber nicht immer reichweitenstark

Reine Textbeiträge sind schnell erstellt und funktionieren gut, wenn du starke Aussagen machst oder persönliche Erfahrungen teilst. Aber: Ohne Bild oder visuelles Element bleiben sie im Feed oft unscheinbar.

So nutzt du sie sinnvoll:

  • Nutze einen starken ersten Satz (Hook!)
  • Strukturiere mit Absätzen fürs schnelle Überfliegen
  • Emojis sparsam einsetzen, um die Barrierefreiheit zu fördern
  • Füge immer einen Call-to-Action ein: "Was denkst du dazu?", "Teile deine Erfahrung"

Beispiel-Themen für Karrierecoach:

  • „Warum du nicht undankbar bist, wenn du einen guten Job kündigen willst."
  • „Sie dachte, sie sei zu alt für den Wechsel – bis ich diese 3 Fragen gestellt habe."

Bild-Text-Beiträge – Persönlichkeit trifft Performance

Das Format mit der besten Wirkung für Einsteiger. Ein ansprechendes Bild (gern eins von dir!) plus ein klarer Text bringt meist mehr Reichweite als reine Textwände.

So klappt's:

  • Nutze authentische Bilder (kein Stock!)
  • Der Text muss im ersten Satz catchen
  • Ideal für: Einblicke in deinen Alltag, Gedanken, Aha-Momente

Tipp: Nutze 1080 x 1350 px – mehr Bildschirmfläche am Handy = mehr Sichtbarkeit

Karussells (Dokument-Posts) – ideal für strukturierte Inhalte

Karussells sind super, um etwas Schritt für Schritt zu erklären. Sie wirken wie ein Mini-Workbook – und genau das lieben viele deiner Zielkunden.

Nutze sie für:

  • Methoden ("Meine 4-Schritte-Klarheitsmethode")
  • Mindset-Wechsel ("Von Selbstzweifel zu Selbstführung")
  • Coaching-Ergebnisse mit Struktur

Technische Infos:

  • LinkedIn-Dokumente dürfen bis zu 100 MB groß sein
  • Maximal 300 Seiten
  • Dateitypen: PPT, PPTX, DOC, DOCX, PDF

Tipps: Verwende starke visuelle Elemente und einen klaren roten Faden

Videos – deine Stimme schafft Verbindung

Wenn du in die Kamera sprichst, werden deine Inhalte nicht nur gelesen, sondern gefühlt. Deine Wunschkunden erleben dich – und das macht Vertrauen sichtbar.

Ideal für:

  • Kurzimpulse: 1 Tipp in 1 Minute
  • Storytelling: "Wie ich den Mut zum Wechsel gefunden habe"
  • Q&A-Formate

Umfragen – Reichweite plus Marktforschung

LinkedIn liebt Umfragen. Deine Community klickt, kommentiert – und du erfährst nebenbei, was deine Zielgruppe wirklich beschäftigt.

Beste Fragen:

  • Einfach zu beantworten
  • Aber nah an echten Problemen
  • Mit Kommentarfeld ("Was ist dein größtes Learning bisher?")

Optimierung für den LinkedIn-Algorithmus

Um die Reichweite deiner Beiträge zu maximieren, solltest du verstehen, wie der LinkedIn-Algorithmus funktioniert. LinkedIn liebt klare, gut strukturierte Inhalte und Interaktion.

Achte darauf:

  • Stelle am Ende deiner Posts Fragen, die zum Kommentieren einladen
  • Antworte zeitnah auf Kommentare und stelle gerne noch eine Frage
  • Erste Stunde ist entscheidend: Sorge für schnelle Interaktionen nach dem Posten
  • Kommentare schlagen Likes: Längere Kommentare (>15 Wörter) haben besonders hohen Wert
  • Verweildauer zählt: Ausführliche, gut strukturierte Texte werden bevorzugt
  • Relevanz ist König: Bleibe bei deinen Kernthemen
  • Tagge nur relevante Personen (maximal 2-3 pro Post)

Typische Fehler wie zu viel Marketing-Sprache oder unregelmäßiges Posten kannst du leicht vermeiden. 

Fazit: Deine LinkedIn Content Strategie muss nicht perfekt sein

Sichtbarkeit auf LinkedIn ist kein Zufall. Sie ist das Ergebnis einer Strategie, die zu dir passt – und die du auch im echten Alltag umsetzen kannst.

Mit der richtigen Content-Struktur, wiederkehrenden Formaten und einem Workflow, der dich nicht überfordert, kannst du als Coach sichtbar werden – ohne täglich zu posten oder dich zu verstellen.

Die wichtigsten Bausteine:

  • Eine klare Positionierung und Content-Säulen, die deine Expertise zeigen
  • Formate, die deine Wunschkunden abholen – persönlich, greifbar, inspirierend
  • Ein Workflow, der zu deinem Leben passt – nicht umgekehrt

Und denk dran: Du musst nicht perfekt sein. Du musst einfach nur authentisch und konstant sichtbar werden.

Lass uns deine LinkedIn-Strategie gemeinsam entwickeln!

Wenn du dir dabei Unterstützung wünschst, lass uns in meiner LinkedIn-Beratung gemeinsam deine individuelle Content-Strategie entwickeln.

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Häufig gestellte Fragen

Warum ist eine LinkedIn-Marketing-Strategie so wichtig?

Weil du sonst nur auf Sichtbarkeit hoffst – statt sie zu steuern. Mit einer klaren Content-Strategie erreichst du gezielt deine Wunschkunden, positionierst dich als Experte und wirst nicht übersehen, sondern gefunden.

Wie finde ich die richtigen Themen für meine LinkedIn-Posts?

Hör deiner Zielgruppe zu. Welche Fragen stellen deine Coachees? Welche Zweifel tauchen immer wieder auf? Genau daraus entwickelst du Content. Bonus: Eigene Erfahrungen und Learnings machen deine Posts besonders.

Wie oft sollte ich auf LinkedIn posten?

2 bis 3 Mal pro Woche ist ideal. Aber: Qualität schlägt Quantität. Lieber ein durchdachter Post mit echtem Mehrwert als drei Pflichtbeiträge ohne Wirkung.

Wie optimiere ich meine Beiträge für den LinkedIn-Algorithmus?

Die ersten 60 Minuten zählen. Reagiere aktiv auf Kommentare, stelle kluge Fragen im Text und antworte möglichst zeitnah. Längere Kommentare und eine hohe Verweildauer pushen deine Reichweite zusätzlich..

Wie kann ich meinen Content-Erstellungsprozess beschleunigen?

Arbeite mit einem Redaktionsplan und wiederkehrenden Formaten. Plane deine Posts gesammelt im Voraus (Batch-Creation) – zum Beispiel einmal im Monat für 4 Wochen. Das spart Zeit und Nerven. Mit Templates für wiederkehrende Formate sparst du zusätzlich Zeit.

Brauche ich LinkedIn Premium für bessere Ergebnisse?

Nicht zwingend. Sichtbarkeit, Reichweite und Kundengewinnung funktionieren auch ohne Premium. Wenn du aber gezielt Kontakte analysieren, dein Netzwerk ausbauen oder mehr Statistiken sehen willst, kann es sich lohnen. 

Benötige ich als Coach eine LinkedIn Company Page (Seite für Unternehmen auf LinkedIn)?

Nein. Wenn du als Personenmarke auftrittst (und das tun die meisten Coaches), reicht dein persönliches Profil völlig aus. Eine Unternehmensseite kann sinnvoll sein, wenn du mehrere Mitarbeitende hast oder regelmäßig Events, Produkte oder Stellenangebote kommunizierst – aber sie ist kein Muss.