
Viele Coaches und Beraterinnen über 35 erleben denselben Druck: Die Kolleg:innen posten scheinbar ununterbrochen bei LinkedIn, Instagram, Facebook oder TikTok, veröffentlichen Podcasts, produzieren Reels und schreiben Newsletter.
Gleichzeitig führen sie ein Geschäft und wollen nicht ihre komplette Zeit auf Social Media verbringen.
Wie soll man da mithalten?
Dieser Artikel richtet sich genau an dich, wenn du dich in dieser Situation wiederfindest. Er zeigt dir, wie du mit weniger Aufwand eine dauerhafte Sichtbarkeit aufbauen kannst – ohne dich zu verzetteln.
Sichtbarkeit ist kein Sprint, sondern ein Marathon. Viele Coaches stürzen sich für ein paar Monate enthusiastisch in Social Media, posten täglich, probieren jede Plattform aus und verbrennen dabei viel Energie.
Danach folgt der Frust, weil es keine Ergebnisse gibt. Warum?
Follower‑Zahlen allein sind kein Erfolgsmaßstab. Eine aktive Community aus 500 Menschen kann mehr Anfragen bringen als 5 000 passive Follower.
Was funktioniert NICHT:
Was stattdessen funktioniert:
Die folgenden 7 Strategien basieren auf diesem Prinzip: Weniger machen, aber das richtig.
Der größte Fehler, den ich bei Coaches sehe: Sie versuchen, auf allen Plattformen gleichzeitig präsent zu sein. LinkedIn, Instagram, Facebook, TikTok – und am Ende läuft nichts richtig. Warum? Du kannst zwar überall dein Content zweitverwerten, aber du hast nicht die Zeit, dir überall eine Community aufzubauen.
Zeitinvestition: 3-4 Stunden pro Monat
Social Media kommt und geht. Dein Blog bleibt.
Ich empfehle dir, mindestens 12 richtig gute Artikel pro Jahr zu schreiben – einen pro Monat. Diese Artikel sollten:
Warum das so mächtig ist:
Diese Artikel arbeiten für dich, auch wenn du schläfst. Menschen finden sie über Google, lesen sie, und plötzlich hast du eine Anfrage.
Ich habe Artikel aus 2019, die mir bis heute monatlich neue Leads bringen.
Bonus: Diese Artikel kannst du perfekt auf LinkedIn, als Newsletter oder in deiner Community teilen. Einmal schreiben, mehrfach verwerten.
Zeitersparnis: 50-70%
Das ist meine Lieblingsstrategie – und wahrscheinlich der Grund, warum ich nicht ausgebrannt bin.
Content Recycling bedeutet: Du erstellst einen Kernartikel und verwandelst ihn in 10-15 verschiedene Formate.
Aus einem zeitlosen und umfassenden Blogartikel kannst du locker folgende Dinge machen:
Ergebnis: Ein Artikel gibt mir Content für einen Monat. Statt jeden Tag neu zu überlegen, was ich posten soll.
Wirkung: Hoch
Die erfolgreichsten Coaches, mit denen ich arbeite, haben eins gemeinsam: Man erkennt sie wieder.
Nicht wegen ihrer Follower-Zahl. Sondern wegen ihrer Art.
Was bedeutet das konkret?
Wichtig: Du musst nicht dein ganzes Leben teilen. Aber du solltest zeigen, dass du ein Mensch bist – kein Content-Roboter.
Was ich von mir teile:
Was ich NICHT teile: Details über mein Kind, meinen Partner, meine Finanzen. Das hat auf sozialen Netzwerken nichts verloren.
Die Formel: 70 % Fach-Content mit Persönlichkeit + 20% persönliche Insights = Menschen erinnern sich an dich und 10 % vertrieblichen Content.
Zeitinvestition: 15 Minuten täglich
Hier ist eine unbequeme Wahrheit: Deine Posts allein bringen dir keine Sichtbarkeit.
Was wirklich Sichtbarkeit bringt:
Meine tägliche 15 bis 30-Minuten-Routine für LinkedIn:
Warum das funktioniert: Menschen sehen dich, merken sich deinen Namen, und plötzlich taucht dein Name immer öfter auf. Das ist Sichtbarkeit.
Zeitersparnis: 30-50%
KI ist 2025 kein Nice-to-have mehr – sondern ein Must-have.
Aber: Ich sehe viele, die KI falsch nutzen. Sie lassen sich komplette Posts schreiben – und die klingen generisch und austauschbar.
Wo ich KI nutze (und wo nicht):
Wo KI NICHT hilft:
Meine Faustregel: KI ist mein Assistent, nicht mein Ghostwriter. Ich schreibe, KI verbessert. Nicht umgekehrt.
Langfristiger Wert: Sehr hoch
Vergiss Follower-Zahlen. Wirklich.
Ich kenne Coaches mit 500 LinkedIn-Kontakten, die mehr Umsatz machen als welche mit 5.000. Warum? Weil sie eine echte Community haben.
Was ist eine Community?
Wie baust du eine Community auf?
Beispiel: Ich teile in meinen Artikeln alles, was ich weiß über Content Marketing. Trotzdem buchen mich Menschen – weil sie Begleitung wollen, nicht nur Wissen.
Ich wäre nicht ehrlich, wenn ich dir nicht auch sagen würde, was NICHT funktioniert:
Sichtbarkeit ist kein Hack. Es ist Konsistenz + Authentizität + Geduld.
Wenn du dir nur eine Sache aus diesem Artikel mitnimmst, dann das:
Sichtbarkeit entsteht nicht durch Omnipräsenz, sondern durch Relevanz.
Wähle 2 bis 3 dieser Strategien aus, die zu dir passen. Setze sie konsequent für 6 Monate um. Und dann schaust du, was passiert.
Sichtbarkeit ist ein Marathon, kein Sprint. Aber mit den richtigen Strategien kannst du ihn in deinem Tempo laufen.
Du willst Sichtbarkeit systematisch aufbauen? Lass uns reden.